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Donald Trump: Ex-CIA-Chef packt aus: Putin nutzt Trump als Quelle für seine Ziele aus

Donald Trump soll sich zu einer wertvollen "Quelle" für Wladimir Putin entwickelt haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Susan Walsh

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  • Ex-CIA-Direktor findet Gespräche zwischen Donald Trump und Wladimir Putin "beängstigend"
  • Putin soll Trump zu seiner "Quelle" gemacht haben
  • Investigativjournalist behauptet, dass der Kremlchef und der Ex-US-Präsidentgeheime Telefongespräche geführt haben

Donald Trump soll nach seiner Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika weiterhin Kontakt zu Wladimir Putin gepflegt haben. Angeblich haben beide mehrmals miteinander telefoniert. Das behauptet der Investigativjournalist Bob Woodard in seinem neuen Buch "War". Das findet der frühere Verteidigungsminister und ehemalige Direktor der CIA, Leon Paretta, "beängstigend".

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Über die angeblich regelmäßigen Telefongespräche zwischen Trump und Putin spricht Paretta in der aktuellen Folge des Podcasts "One Decision". Er habe das Buch zwar nicht gelesen, aber die Nachrichten darüber gehört. Dennoch hat er dazu eine Meinung. Er finde es "beängstigend",dass er sich mit dem "Widersacher" unterhalte, den er zu einer "Welt der Autokraten und Tyrannei" zählt."Ein Präsident sollte nicht Teil davon sein", sagt er über die Zeit von Trump als US-Präsident, als dieser bereits mit Putin im Kontakt gestanden haben soll. Paretta fragt sich, "welche Deals gemacht wurden." Woodard schreibt auch unter anderem davon, dass Trump Putin Covid-Tests schickte. 

Panetta erinnerte sich an ein Treffen von Putin und Trump im Jahr 2018. Trump stellte sich öffentlich auf die Seite Russlands, wobei er "im Grunde genommen sagte, dass er dem russischen Geheimdienst mehr vertraue als dem Geheimdienst der Vereinigten Staaten." Er sagte, dies habe ihn zu der Überzeugung gebracht, dass Trump eine "sehr gefährliche Person" sei.

Wladimir Putin soll Donald Trump als Quelle nutzen

Dass Trump mit Putin spreche sei "sehr ungewöhnlich". Im Hinblick auf die Gespräche spricht Paretta über Spionage und wie wichtig Quellen für den Kreml seien. Gerade Putin "weiß, wie man mit einer Quelle arbeitet, und er hat eine Quelle, die sehr nahe an der Spitze in diesem Land ist, er selbst wird diese Quelle einschalten." Der frühere CIA-Direktor fügte hinzu: "Das ist das eigentliche Problem: Trump hat sich zu einer Quelle für Putin entwickelt und zu jemandem, der ihm helfen kann, seine Ziele zu erreichen." Trump sei gegenüber Putin naiv. "Putin kann man nicht trauen", meint Panetta.

Trump zeigt sich in der Öffentlichkeit immer sehr wohlwollend, was Putin angeht. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj im September lobte der 78-Jährige die "sehr gute Beziehung" zum Kremlchef. Die soll bereits seit einigen Jahren bestehen. Die russische Regierung soll die US-Wahl beeinflusst haben. Ermittlungen wurden eingeleitet und sollte auch klären, inwieweit Trumps-Kampagnenteam damit zu tun hat. Russland soll geglaubt haben von Trumps Präsidentschaft profitieren zu können und wollte ihn unbedingt gewinnen lassen. Doch Trumps Team soll nicht involviert gewesen sein. Die Vorwürfe von Woodard weisen Trump, sein Kampagnen-Sprecher und Russland zurück.

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