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Rückschlag für Wladimir Putin: Ukraine trifft russischen Stützpunkt für Überschallbomber

Hat Wladimir Putin auf dem Militärflugplatz Chanskaja weitere Su-34-Kampfjets verloren? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov

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  • Ukrainischer Angriff auf russischen Militärflugplatz Chanskaja
  • Offenbar Su-34 und Su-35-Jets sowie Mi-8-Hubschrauber zerstört
  • Keine offizielle Bestätigung von russischer Seite

Die Ukraine greift mit Drohnen weiter militärische Ziele innerhalb Russlands an. Jetzt soll ein weiterer schwerer Schlag gegen Wladimir Putins Streitkräfte gelungen sein. Berichten des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) zufolge wurde der Militärflugplatz Chanskaja in der Teilrepublik Adygeja getroffen. Dabei sollen auch atomwaffenfähige Überschallbomber zerstört worden sein.

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Der Angriff ereignete sich in der Nacht zu Donnerstag, den 10. Oktober. Es wurden Bilder im Internet veröffentlicht, die dichte schwarze Rauchwolken über dem Gebiet von Chanskaja (etwa 450 Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt) zeigen. Auch Satelliten-Aufnahmen der Nasa zeigten ein Feuer in der Nähe des Flugplatzes. Eine Quelle des SBU teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs 57 russische Kampf- und Trainingsflugzeuge sowie Hubschrauber auf dem Militärflugplatz befunden haben sollen. Darunter seien Su-34 und Su-35-Jets sowie Mi-8-Helikopter gewesen. Su-34 ist ein Überschall-Mittelstrecken-Jagdbomber, kann laut "Daily Express" auch mit Marschflugkörpern ausgerüstet werden, die mit konventionellen oder nuklearen Sprengköpfen bestückt sind.

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Laut der SBU-Quelle würde Russland den Flugplatz in Chanskaja "zum Auftanken und für Raketen- und Bombenangriffe auf Einheiten der Streitkräfte und ukrainische Siedlungen" nutzen. Marat Kumpilow, Republikchef von Adygeja, bestätigte am Donnerstag nur auf Telegram, dass nach dem Ausbruch eines Brandes das nahegelegene DorfRodnikowy evakuiert wurde. Opfer habe es keine gegeben. Er nannte aber keine weiteren Details zu dem Vorfall. Von russischer Seite wurde der Angriff auf dem Flugplatz offiziell nicht bestätigt.

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