Politik

Donald Trump: Bericht rät: Europa soll sich vor Trump schützen

Donald Trumps Wiederwahl könnte ein Sicherheitsrisiko für Europa darstellen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Wiederwahl von Donald Trump wird als Bedrohung gesehen
  • Europäische Regierungschefs, Großbritannien und die Ukraine sollen sich vor einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump wappnen
  • Länder sollen laut einem Bericht ihre kollektive Sicherheit schützen
  • Experten raten zu einer Nato-Bank

Donald Trump strebt eine zweite Amtszeit als US-Präsident an. Das könnte Auswirkungen auf die Sicherheit in Europa, Großbritannien und der Ukraine haben. Deshalb sollen sich die EU-Staatschefs schützen, berichtet der "Guardian" und bezieht sich auf einen am Mittwoch (9. Oktober) veröffentlichten Bericht deutscher und britischer Think Tanks.

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Die Länder müssen sich gegen eine zweite Amtszeit stärken, erklärt Sam Goodman, einer der Autoren. "Trumps erste Amtszeit war gespickt mit Vertragsauflösungen, Zöllen auf Verbündete und Lob für autoritäre Regierungen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen praktisch und präventiv die europäische Verteidigung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen eine zweite Trump-Präsidentschaft stärken." Deshalb sollten sie auch eine Art "Nato-Bank", also eine gemeinsame Kreditinstitution, gründen. Das könne "den Nationen Millionen bei der Anschaffung wichtiger Ausrüstungen sparen, den Bündnismitgliedern niedrige Zinssätze für Darlehen bieten und eine neue Finanzierungslinie mit längeren Rückzahlungsfristen einführen. Die Bank würde durch Erstzeichnungen von Nato-Mitgliedern im Gegenzug für genehmigtes Stammkapital finanziert werden". Der Bericht rät Großbritannien ein Abkommen mit Deutschland, der EU und Frankreich zu schließen, um dadurch gemeinsame Entwicklungen im Bereich Radarsystemen oder Cyberaktivitäten zu ermöglichen.

Sicherheitsrisiko Trump: Experten warnen vor Folgen seiner Wiederwahl

Trump stellt ein großes Sicherheitsrisiko dar, wenn er wiedergewählt werden sollte. Die diplomatische Kommunikation zwischen Europa und den USA und die Welthandelsorganisation könnte durch Zölle und den Abzug des US-Militärs einbrechen. Laut dem Dokument sind auch Kürzungen von US-Verteidigungsausgaben in Europa möglich. Außerdem will er die Ukraine in die Lage versetzen ein Friedensabkommen mit Russland einzugehen. Trump sagte, dass er, falls er die US-Wahl gewinnt, der Ukraine sagen wird, sie müsse einen Deal mit Wladimir Putin machen.Der Preis den der russische Präsident verlangt sei inakzeptabel, so der Bericht. Möglicherweise könnte er aus der Nato aussteigen. Solche Schritte hätten enorme Konsequenzen für den Austausch von Geheimdienstinformationen und die Tragfähigkeit von Artikel 5 der Nato, der die Selbstverteidigung regelt.

Wie gefährlich Trump für Europa sein könnte, das sagten Experten bereits voraus. Deshalb seien Schutzmaßnahmen wichtig. Deutschland müsse sich schnell auf eine "ungewisse Zukunft vorbereiten", sagte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen.

Verwendete Quellen: "Guardian", "Business Insider", "Time"

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