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Wladimir Putin: Live im Russen-TV - Putin verkündet plötzlich seinen Rücktritt

Seit 1999 sitzt Wladimir Putin entweder als Präsident oder Ministerpräsident am Machthebel in Russland. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Kristina Kormilitsyna

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  • Ukraine vermiest Wladimir Putin den Geburtstag
  • Hacker schalten russisches Staatsfernsehen aus
  • Putin verkündet Rücktritt in Live-TV
  • So kam es zu der überraschenden Putin-Botschaft

Anfang der Woche, genau genommen am 7. Oktober, feierte Wladimir Putin seinen 72. Geburtstag. Dabei erhielt der russische Präsident herzliche Glückwünsche von einem seiner eifrigsten Unterstützer. So schrieb der Ultranationalist Aleksander Dugin, dessen Tochter im August 2022 bei einem Autobombenanschlag getötet wurde, auf seinem Telegramm-Kanal "Gott schütze den Zaren". Auch die Ukraine, die seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 darum kämpft, den von Putin entfachten Krieg zu beenden, ließ es sich nicht nehmen, dem Kremlchef auf eine ganz besondere Weise zum Geburtstag zu gratulieren.

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Bereits Anfang der Woche war bekannt geworden, dass ukrainische Hacker Russlands Staatsmedien für mehrere Stunden lahmgelegt hatten - und das ausgerechnet an Putins Ehrentag. Nun sind weitere Details über den Hackerangriff ans Licht gekommen. Demnach hatte die Ukraine nicht nur Putins geliebte Medien ausgeschaltet, sondern auch prompt übernommen. Da staunten die Russen nicht schlecht, als Wladimir Putin plötzlich und völlig überraschend seinen Rücktritt live im staatlichen Fernsehen der Krim verkündete.

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Die von der Ukraine gefälschte Rede dürfte Wladimir Putin die Geburtstagsfeier vermiest haben, denn in der kurzen, von einer künstlichen Intelligenz generierten Sendung kündigt der falsche Putin seinen Rücktritt an und ruft die Menschen dazu auf, der ukrainischen Armee bei der Befreiung der Halbinsel und anderer besetzter Gebiete zu helfen, wie unter anderem der britische "Express" berichtet. Wortwörtlich erklärte der Fake-Putin: "Heute feiere ich meinen letzten Geburtstag als euer Staatsoberhaupt. Ich weiß, dass Sie verstehen, wie sich die Situation verändert. Die ukrainische Armee führt weiterhin verheerende Angriffe durch und vernichtet die russischen Streitkräfte - ein Prozess, der immer stärker wird."

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Und weiter: "Ich bin nicht mehr in der Lage, Ihnen Sicherheit und Stabilität zu garantieren. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dem Wandel nicht zu widersetzen. Die ukrainische Armee wird ihr Gebiet zurückerobern, und Sie sollten ihr dabei helfen. Sie sollten der Ukraine alle Informationen geben, die ihr helfen, ihre militärischen Ziele so schnell wie möglich zu erreichen und ihr Gebiet von der Besatzung zu befreien. Gemeinsam können wir den Anbruch einer neuen Zukunft erleben, in der Gerechtigkeit erreicht wird."

Putin selbst hat sich bislang nicht zu den ukrainischen Geburtstagsgrüßen geäußert.