Politik

Admiral Gorschkow im Mittelmeer: Nato-Schiff in Aktion: Sollte Putins-Kriegsschiff gestoppt werden?

Das russische Kriegsschiff Admiral Gorschkow wurde im Mittelmeer gesichtet. Bild: picture alliance / dpa | epa Zemlianichenko/Pool

  • Artikel teilen:
  • Russlands Kriegsschiff auf Mittelmeer gesichtet
  • Nato-Schiff fängtAdmiral Gorschkow ab
  • Nato patrouilliert auf See zur Abschreckung

Putins Marine musste zuletzt schwere Verluste hinnehmen. Mehrere Kriegsschiffe wurden im Ukraine-Krieg zerstört. Russland besitzt aber noch einige wertvolle Schiffe. Dazu gehört ein millionenschweres Kampfschiff, dieAdmiral Gorschkow. Dieses Schiff wurde von einem Nato-Schiff im Mittelmeer beobachtet. Was machte es dort?

Lesen Sie auch:

Nato-Schiff fängtAdmiral Gorschkow im Mittelmeer ab

Laut dem britischen "Express" überwachte die spanische Fregatte Cristóbal Colón (F-105) das russische Kriegsschiff. Es befand sich im östlichen Mittelmeer auf dem Weg zum syrischen Hafen Tartus. Das Nato-Schiff entdeckte Russlands Schiff und soll es abgefangen haben, während es an der Operation Noble Shield teilnahm. Diese gehört zur Nato-Gruppierung Standing Naval Group Number 2 (SNMG-2), die im zentralen und östlichen Mittelmeer stationiert ist. Weitere Informationen zu dem Vorfall gibt es nicht. Es ist unklar, ob das Schiff wirklich gestoppt werden sollte.

Das verfolgt die Nato mit seinen Kriegsschiffen

Mit dieser Abfangaktion will die Nato abschrecken, die territoriale Integrität der Mitgliedsstaaten im Notfall sichern und gleichzeitig die Freiheit der Schifffahrt gewährleisten. Das spanische Verteidigungsministerium schrieb dazu: "Mit diesem Einsatz bekräftigen Spanien und die Marine ihr Engagement für das Bündnis sowie die Solidarität mit anderen NATO-Mitgliedstaaten und unterstützen damit die Abschreckung und die kollektive Verteidigung auf See." Außerdem sind die Nato-Schiffe so ständig auf See präsent. Sie patrouillieren auf dem Mittelmeer, Schwarzen Meer, Ostsee, der Nordflanke und am südlichen Korridor von der Straße von Hormuz bis zum Suezkanal. Auch an der Küste Somalias werden sie eingesetzt. 

Hintergrund zur Cristóbal Colón

Die Cristóbal Colón ist bestens mit mehreren Radarsystemen, Torpedos, Kanonen, Raketen, Maschinengewehren und weiteren Waffen ausgestattet. Deshalb eignet es sich für die Luftverteidigung, aber auch für andere Aufgaben. "Als hochmoderne und vielseitig einsetzbare Marineplattform kann die F-105 an jeder der zahlreichen Aufgaben teilnehmen, die einer Seestreitkraft zugewiesen sind, nämlich Sicherheit auf See, Kraftprojektion, Krisenmanagement, Abschreckung und Verteidigung", schreibt das spanische Verteidigungsministerium auf seiner Website über die Fregatte. Bislang hat die Cristóbal Colón bereits an mehreren Übungen und Operationen der Nato teilgenommen. 

Putins Superwaffe: Admiral Gorschkow mit Zirkon-Rakete ausgestattet

Die Sichtung ist deshalb so interessant, weil es sich bei der Admiral Gorschkow um ein Kriegsschiff handelt, dass mit Hyperschallraketen des Typs Zircon beladen sein soll. Diese sind "in der Lage, präzise und wirkungsvolle Schläge gegen den Feind zu Wasser und zu Lande auszuführen", sagt das russische Verteidigungsministerium. Im Januar 2023 wurde sie in Betrieb genommen. Putins Zukunftswaffe soll Russlands Stärke demonstrieren. "Ich bin sicher, dass solch eine mächtige Waffe es erlaubt, Russland zuverlässig vor äußeren Drohungen zu schützen und die nationalen Interessen unseres Landes abzusichern", sagte Wladimir Putin in einem Video. Dennoch bezweifeln Experten, dass die Zirkon so machtvoll ist, wie es Russland anpreist. Das berichtete "Zeit".

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/hos/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.