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Ukraine-Krieg aktuell: Verluste immer größer - "Tödlichster Monat" für Putins Truppen seit Kriegsbeginn

Wladimir Putin soll im September durchschnittlich 1.271 Soldaten pro Tag im Ukraine-Krieg verloren haben. Bild: picture alliance/dpa/POOL EPA/AP | Sergei Ilnitsky

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  • Meiste Verluste für Wladimir Putin seit Beginn des Ukraine-Kriegs im September 2024
  • 1.271 gefallene russische Soldaten pro Tag laut britischem Geheimdienst
  • Ausweitung der Konfliktzone und unerfahrene Kämpfer tragen zu hohen Verlustzahlen bei

Hohe eigene Verluste, ukrainische Angriffe auf russisches Territorium - all das hielt Wladimir Putin bislang nicht davon ab, seine brutale Invasion in der Ukraine zu stoppen. Dabei werden dem Kremlchef jede Woche neue Horror-Zahlen präsentieren. Im vergangenen Monat September sollen sogar so viele russische Soldaten wie noch nie seit Beginn des Krieges an der Front gefallen sein.

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Über den bislang "tödlichsten Monat" für die Kreml-Truppen berichtet der "Telegraph" unter Berufung auf den britischen Geheimdienst. Demnach seien im September 2024 jeden Tag durchschnittlich 1.271 von Putins Kämpfern in der Ukraine getötet oder schwer verletzt worden. Rekord. Es sei zudem bereits der fünfte Monat in Folge, in dem die Verlustzahl die 1.000er-Marke überschreitet. Am blutigsten war zuvor der Mai 2024, als Russland 1.262 gefallene Soldaten pro Tag beklagen musste. Im Vergleich waren die beiden ersten Kriegsjahre für den Kreml weniger verheerend.

Viele unerfahrene russische Soldaten fallen an der Ukraine-Front

Doch woran liegt es, dass die russische Armee aktuell so stark dezimiert wird? Militäranalysten zufolge ist dies unter anderem mit dem größer gewordenen Konfliktgebiet zu erklären. Das britische Verteidigungsministerium spricht in diesem Zusammenhang von einer "Ausweitung der Kampfzone auf die Militäroperationen in Charkiw und Kursk". Die Ukraine hat im August mit einer kleinen eigenen Invasion im Grenzgebiet Kursk Russland überrascht. Zudem sollen Putins Truppen häufig in hoher Mannesstärke ukrainische Stellungen angreifen. Viele Kämpfer laufen dabei wohl ins offene Messer. Sie sind nicht richtig ausgebildet und unerfahren. Es ist zudem bekannt, dass der Kreml auch Mörder und Vergewaltiger aus Gefängnissen entlässt, um sie an die Front zu schicken. Hinzu kommt laut "The Sun", dass der Ukraine in den vergangenen Monaten häufig erfolgreiche Drohnenangriffe gegen die Invasoren gelangen. In dieser Art der Kriegsführung haben Kiews Truppen mittlerweile große Fortschritte gemacht.

Warum das wichtig ist:

  • Die Ukraine veröffentlicht ihrerseits täglich neue Zahlen zu den angeblichen Verlusten Russlands im Krieg. Dem Verteidigungsministerium zufolge soll Wladimir Putin seit Beginn der Invasion bereits knapp 693.000 Soldaten verloren haben (Stand: 8. Oktober 2024).
  • Diese Zahlen stammen jedoch von einer Konfliktpartei, die während des Krieges auch mit Propagandamitteln arbeitet. Es ist unklar, wie nah sie wirklich an der Wahrheit liegen.
  • Russland hält sich zu den eigenen Verlusten öffentlich bedeckt.

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