Politik

Wegen Aktivitäten in der Arktis: Russland droht Nato mit "katastrophalen Folgen"

Wladimir Putin könnte den Konflikt mit der Nato in der Arktis weiter eskalieren. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

  • Artikel teilen:
  • Drohung aus Russland in Richtung Nato
  • Putin-Unterstützerin warnt vor weiteren militärischen Aktivitäten in der Arktis und der Ukraine
  • "Katastrophale Folgen" angekündigt

Der Krieg in der Ukraine ist aktuell nicht der einzige Konfliktherd zwischen Russland und der Nato. Auch in der Arktis nehmen die Spannungen zwischen den beiden militärischen Großmächten zu. Die Region im Norden des Globus ist reich an wertvollen Ressourcen. Durch den Klimawandel werden neue Schifffahrtsrouten zugänglich, die strategisch und für den weltweiten Handel bedeutsam sind. Kommt es deswegen bald zu einer weiteren Eskalation?

Lesen Sie auch:

Russland droht der Nato wegen Aktivitäten in der Arktis und Unterstützung für die Ukraine

Aktuell gibt es eine neue Drohung aus Russland, die vor weiteren militärischen Aktivitäten der Nato in der Arktis sowie in der Ukraine warnt. Darüber berichtet aktuell "Newsweek". Julia Schdanowa, Leiterin der russischen Delegation bei den Wiener Verhandlungen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, sagte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti:

  • "Die Nato bereitet sich seit langem auf einen möglichen bewaffneten Zusammenstoß mit Russland vor und arbeitet ständig mögliche Optionen aus - von der Arktis bis zum Schwarzen Meer."
  • "Gleichzeitig werden sehr provokative Schritte in Richtung Ukraine unternommen; die Reichweite der gelieferten Raketen wird immer größer, und die Rhetorik über die mögliche Entsendung von Nato-Truppen in die Ukraine geht weiter (hier ist übrigens Frankreich wieder eifrig dabei)."
  • "Dieses 'Spiel' könnte außer Kontrolle geraten und zu einer Eskalation des Konflikts mit katastrophalen Folgen führen."

Wladimir Putin könnte Konflikt mit Nato weiter eskalieren

Belege für ihre Aussahen lieferte Julia Schdanowa nicht. Der Kreml hatte in den vergangenen Monaten immer wieder behauptet, die Nato stelle eine existenzielle Bedrohung für Russland dar. Wladimir Putin versuchte auch auf diese Weise, seine Invasion in der Ukraine zu rechtfertigen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte bereits im Frühjahr die Entsendung von Nato-Bodentruppen in die Ukraine angeregt. Aktuell diskutieren die USA und Großbritannien darüber, ob Kiew Langstreckenwaffen erhalten darf, die dann für Angriffe tief in Russland eingesetzt werden können. Putin hatte bereits klargestellt, dass für ihn damit eine weitere rote Linie überschritten sei und er in diesem Fall eine direkte Kriegsbeteiligung der Nato sieht. Ob die Drohungen aus Russland ernst zu nehmen sind oder es sich lediglich um Einschüchterungsversuche handelt, ist unter Experten umstritten.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /loc/news.de

Themen