Aufnahmen aus dem Ukraine-Krieg: Russisches Öl-Depot nach Drohnenangriff auf der Krim in Flammen
Erstellt von Martin Gottschling
07.10.2024 10.31
- Russisches Tanklager auf der Krim in Flammen
- Ukraine bestätigt Drohnenangriff auf Öl-Depot in Stadt Feodossija
- Videos zeigen Feuer
- Russlands Behörden geben Brand zu
Die ukrainische Armee hat in den vergangenen Monaten mehrere Drohnenangriffe gestartet, um den Nachschub für die russische Armee zu unterbinden. Dabei wurde jetzt zum wiederholten Male die Treibstoffversorgung von Wladimir Putins Truppen ins Visier genommen. Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim brannte am frühen Montagmorgen, 7. Oktober, ein großes Tanklager.
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Ukraine-Krieg aktuell: Russisches Öl-Depot auf der Krim nach Drohnenangriff in Brand
Der nächtliche Angriff auf das Öl-Depot in der Stadt Feodossija wurde vom Generalstab in Kiew bestätigt. Die Anlage sei "insbesondere für die Versorgung der russischen Besatzungsarmee genutzt" worden, zitiert "Kyiv Independent". Anwohner haben in sozialen Netzwerken Videos des Feuers verbreitet. Der dunkle Nachthimmel wurde durch die Flammen hell erleuchtet, am Morgen waren immer noch dicke Rauchsäulen über der Südküste der Krim zu sehen.
Diese Clips teilte auch Anton Geraschtschenko, ehemaliger Berater des ukrainischen Innenministers, auf der Plattform X (vormals Twitter). Seinen Informationen zufolge haben Anwohner zuvor Explosionen gehört. Am Hafen von Feodossija befinde sich das größte Umschlagterminal für Erdöl auf der Krim. Wie "Kyiv Independent" unter Berufung auf russischsprachige Telegram-Kanäle schreibt, sei die Anlage bereits im März 2024 Ziel eines Drohnenangriffs gewesen.
Luftalarm über der Krim in der Nacht zum 07.10.2024 - Wladimir Putin greift Ukraine ebenfalls an
Die örtlichen russischen Behörden bestätigten den Brand am 7. Oktober, äußerten sich aber nicht zu dem Drohnenangriff. Dabei herrschte in der Nacht Luftalarm über der Halbinsel. Explosionen und Flugabwehrfeuer wurden aus der Hafenstadt Sewastopol und von den russischen Luftwaffenstützpunkten Belbek und Saki gemeldet. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht auf Montag seien 21 ukrainischen Drohnen abgefangen worden, davon 12 über der Krim. Unterdessen hatte Russland auch seinerseits in der Nacht die Ukraine mit Kampfdrohnen angegriffen.
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