Politik

Wladimir Putin unter Beschuss: Prorussischer Blogger rechnet in Videobotschaft mit Putins Militär ab

Ein Putin-Blogger hat das Kreml-Militär öffentlich angegriffen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Karpukhin

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  • Wladimir Putin öffentlich angegriffen von Kreml-Blogger
  • Putin-Blogger geht auf Kreml-Militär los
  • Unverständnis für fehlende Munition im Ukraine-Krieg

Hat Wladimir Putin sein Ansehen und seine Macht in Russland verloren? Zumindest scheint die Luft für den Kremlchef mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg weiter voranschreitet, immer dünner zu werden. Denn immer öfter wenden sich selbst prorussische Blogger gegen den russischen Präsidenten und zeigen sich erschüttert über die Zustände in Wladimir Putins Militär. Jüngstes Beispiel: eine brisante Videobotschaft des russischen Bloggers Jegor Guzenko.

Putin-Blogger geht in Videobotschaft auf Kreml-Militär los

Auf seinem Telegram-Account @Z13_Separ stellte der Putin-Blogger das Kreml-Militär zur Rede und wollte wissen, warum die russischen Truppen im Ukraine-Krieg nicht mit Munition versorgt werden. In seinen Augen lässt der Kreml die Soldaten an der Front aushungern und schickt sie auf Missionen, die ohne entsprechende Ausrüstung nicht von Erfolg gekrönt sein können.

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Kreml-Blogger wirft Putin "Aushungern der Truppen" vor

"Leute, ich möchte auch das sehr wichtige Thema des Aushungerns der Truppen ansprechen. Dies geschieht nicht nur lokal, sondern ist jetzt in verschiedenen Richtungen zu spüren", beklagt der prorussische Blogger bei Instagram. "Und es nimmt eine ungesunde Tendenz an. (...) Ich meine, stürmen, aber ohne Artilleriebeschuss. Das sollte nicht so sein."

Putin-Blogger Jegor Guzenko beklagt fehlende Munition im Ukraine-Krieg

Das vom Kreml offenbar gern angeführte Argument, die Ukraine habe die Munitionsdepots und -Fabriken zerstört, weshalb man keine neue Ausrüstung an die Front liefern kann, lässt Jegor Guzenko nicht gelten. "Ja, die Ukrainer zerstören Lagerhäuser, wir sehen es alle, große wie in Tichorezk zum Beispiel. Alles brannte und explodierte mehrere Tage lang. Die Menschen wurden evakuiert. (...) Das ist natürlich alles sehr schlimm, aber die Fabriken funktionieren." Ohne Umschweife will der Kreml-Blogger deshalb wissen: "Wohin wird diese Munition geliefert? Warum gibt es nicht genug davon in den Truppen?"

Blogger rechnet in brisanter Videobotschaft mit Kreml-Militär ab

Ein Zusammenschnitt von Guzenkos brisanter Videobotschaft ist auch auf dem X-Account des früheren ukrainischen Abgeordneten Anton Geraschtschenko zu finden. "Nach den ukrainischen Angriffen auf russische Lagerhäuser beklagt sich das russische Militär über Munitionsmangel und Angriffe auf Munitionsdepots", schrieb er auf seinem Account.

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/loc/news.de

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