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Annalena Baerbock: Außenministerin verspottet Markus Söder als "Teenager-Jungen"

Annalena Baerbock ließ zuletzt kein Fettnäpfchen aus. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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  • Annalena Baerbock tritt gegen Markus Söder nach
  • Außenministerin verspottet Söder als "Teenager-Jungen"
  • So reagiert das Netz auf die Baerbock-Aussagen

Annalena Baerbock (43) tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Erst sorgte Deutschlands Außenministerin mit einem Israel-Satz für Entsetzen, um im Anschluss auch noch ihren Politiker-Kollegen Markus Söder (54) aufs Korn zu nehmen. Was war passiert?

Annalena Baerbock tritt gleich mehrfach ins Fettnäpfchen

Am Wochenende ist es Israel mit einem gezielten Luftschlag gelungen, Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah (64) auszuschalten. Grünen-Politikerin Annalena Baerbock erklärte daraufhin: Der Angriff auf den Terror-Führer sei "in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels". Im Netz hagelte es daraufhin heftige Kritik. Auch FDP-Außenpolitiker Frank-Müller Rosentritt reagierte geschockt, erklärte auf X (ehemals Twitter): "Wenn man den Anführer einer seiner größten Feinde eliminiert, der für nahezu tägliche Raketenangriffe auf Israel verantwortlich ist, dann ist das sehr wohl im Interesse der Sicherheit Israels. Sogar von sehr großem!"

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High-Heels-Drama mitten in New York

Nicht der einzige Fauxpas für Baerbock. Nur einen Tag zuvor hatte sich Baerbock während ihrer New-York-Reise erneut den Absatz abgebrochen, woraufhin sie ihren Termin im Anschluss mit kaputten High Heels absolvieren musste. Am Sonntag (29.09.2024) sorgte Baerbock schließlich für die nächste Schlagzeile, als sie CSU-Chef Markus Söder in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" mit einem "Teenager-Jungen" verglich.

Annalena Baerbock verspottet Markus Söder als "Teenager-Jungen"

Sie kritisierte ihn dafür, dass er sich wiederholt gegen schwarz-grüne Koalitionen ausgesprochen habe, trotz der Erfolge solcher Regierungen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Baerbock sagte, Söder könne es offensichtlich nicht verkraften, dass andere Dinge erfolgreich umsetzen, die ihm nicht gelungen sind. Ihr Vergleich zielte darauf ab, Söders Verhalten als kindisch und unsachlich darzustellen. Wortwörtlich erklärte die 43-Jährige: "Manche Männer mit großen Egos können offensichtlich nicht verkraften, dass andere was schaffen, was sie selbst nicht hinbekommen haben." Und weiter: "Manchmal denke ich da an so einen Teenager-Jungen, der irgendwie nicht verkraften kann, dass seine große Liebe irgendwie woanders hingegangen ist."

  • Hintergrund: Der CSU-Chef hatte tatsächlich für eine Weile mit der Möglichkeit einer schwarz-grünen Koalition geliebäugelt und präsentierte sich zeitweise sogar als umweltfreundlicher "Baum-Umarmer", wie unter anderem die "Bild"-Zeitung berichtet. Doch dann vollzog er eine deutliche Kehrtwende und kritisiert die Grünen seit Monaten scharf. Immer wieder attackiert er die Idee einer Zusammenarbeit zwischen der Union und Baerbocks Partei und betont, dass die grüne Politik "nicht gut für Deutschland" sei.

Bei Baerbocks Teenager-Vergleich muss man allerdings auch berücksichtigen: Es waren nicht die Grünen, die nach der Bayern-Wahl im Oktober 2023 auf Abstand gingen. Stattdessen war es Söder, der sich von den Grünen abwandte. Er entschloss sich für eine Koalition mit den Freien Wählern, obwohl eine schwarz-grüne Regierung im Freistaat rechnerisch durchaus möglich gewesen wäre.

Netz-User werfen Baerbock Sexismus vor und nehmen Söder in Schutz

Im Netz stößt Baerbocks Söder-Attacke währenddessen auf geteilte Meinung. Unter einem Ausschnitt aus der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" hagelt es zunehmend Kritik für Baerbock. Einige Kritiker werfen der Außenministerin sogar Sexismus vor. So heißt es in den Kommentaren bei X unter anderem:

  • "Was wäre los an Alarm, wenn Söder sowas Ähnliches umgekehrt über Baerbock sagen würde?"
  • "Sich mit sexistischen Klischees rausreden, wenn es eng wird, das sollte mal einer von diesen besagten Männern wagen."
  • "Wenn man über Baerbock herzöge, weil sie eine Frau ist, wäre das aber Sexismus, oder?"
  • "Sie ist so dermaßen peinlich, das man schreien möchte"
  • "Sollte eine Außenministerin solche Sprüche klopfen?"
  • "Frau Baerbock beweist mal wieder die alte Weisheit: wer keine anderen Argumente hat, beleidigt"
  • "Dreht sie jetzt komplett durch, diese unsäglich peinliche Frau Baerbock? Weder Sie noch Habeck haben annähernd die Klasse von Markus Söder"

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/loc/news.de

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