Sergej Lawrow: Putins Außenminister nennt Nato-Pläne "Selbstmord-Abenteuer"
Erstellt von Franziska Kais
01.10.2024 09.48
- Sergej Lawrow droht dem Westen mit einem Atomschlag
- Putin-Minister bezeichnet Nato-Pläne als "Selbstmordunternehmen"
- Atommacht Russland laut Sergej Lawrow unbesiegbar
- Experte nennt russische Atom-Drohung einen Bluff
Seit 2004 ist Sergej Lawrow der Außenminister Russlands. In dieser Position ist er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treu ergeben und verbreitet die russische Propaganda auf diplomatischem Wege. Ebenso wie die anderen Kreml-Hetzer wird auch Lawrow seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 nicht müde, dem Westen mit einem Atomschlag zu drohen. So erneut geschehen an diesem Samstag (28. September) bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
Putin-Minister Sergej Lawrow droht Westen mit Atomschlag
Der Putin-Minister warnte die Verbündeten der Ukraine davor, der Bitte Kiews, Langstreckenwaffen auf russisches Gebiet abfeuern zu dürfen, nachzukommen. In einem solchen Fall werde Russland nicht zögern, seine Atomwaffen einzusetzen. Bislang darf die Ukraine die ATACMS-Raketen (Army Tactical Missile System) der Vereinigten Staaten sowie die britischen Storm Shadow-Raketen nicht nutzen, um Ziele in Russland anzugreifen. Sowohl die USA als auch Großbritannien befürchten, dass der Ukraine-Krieg sonst eskalieren könnte.
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Putin-Minister Lawrow verspottet Nato-Pläne "Selbstmord-Abenteuer"
In diesem Zusammenhang witterte der russischen Außenminister Sergej Lawrow eine britisch-amerikanische Verschwörung zur Zerstörung Russlands. Geheimpläne hätten schon 1945 die Vernichtung der damaligen Sowjetunion vorgesehen. "Doch die angelsächsischen Strategen von heute verbergen ihre Pläne nicht", behauptete der Putin-Minister. "Sie rechnen zwar immer noch damit, Russland durch die Hände des illegitimen Neonazi-Regimes in Kiew zu besiegen, aber sie bereiten Europa bereits darauf vor, sich in ein Selbstmord-Abenteuer zu stürzen."
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Wladimir Putin kündigt Änderung der Nukleardoktrin an
Auch Wladimir Putin selbst hatte seine Rhetorik am Mittwoch (25. September) abermals verschärft, indem er die Änderung der russischen Nukleardoktrin angekündigt hatte. Die aktuelle Doktrin besagt, dass Russland im Falle eines nuklearen Angriffs durch einen Feind oder im Falles eines konventionellen Angriffs, der die Existenz des Staates bedroht, Atomwaffen einsetzen darf.
"Es ist ein Bluff!" Experte glaubt nicht an Putin-Atomschlag
Gustav Gressel, Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations, zeigte sich unbesorgt ob der neuerlichen Atom-Drohung aus Moskau. Im Interview mit dem US-Portal "Newsweek" erklärte er: "Es ist ein Bluff. Wenn sie es ernst meinen würden, hätten wir alle schon eine nukleare Eskalation erlebt."
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fka/news.de/dpa