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Sonntagsfrage Bundestag vom 27.9.2024: ZDF-Politbarometer sieht CDU/CSU in aktueller Wahlumfrage vorne

Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  Bild: Adobe Stock / Stockfoto-MG

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Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 27.9.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine ZDF-Umfrage vom 27.9.2024. 31 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 14 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 17 Prozent auf Platz zwei kommen würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 12 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde 8 Prozent der Stimmen bekommen. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
InstitutForschungsgruppe Wahlen
AuftraggeberZDF-Politbarometer
Befragte1.348
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum27.9.2024
Befragungszeitraum24.9.2024 bis 26.9.2024

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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Bereits am 6. September 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut Forschungsgruppe Wahlen die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 33 Prozent, verlor also seitdem 2 Prozentpunkte. Die AfD stagniert bei 17 Prozent. Die SPD schneidet einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 6. September 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU31 %33 %-2
AfD17 %17 %0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands16 %15 %1
Bündnis 90/Die Grünen12 %11 %1
Bündnis Sahra Wagenknecht8 %7 %1
Die Linke4 %4 %0
Freie Demokratische Partei4 %4 %0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 6,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 2,8 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU31 %24,1 %6,9 Prozentpunkte
SPD16 %25,7 %-9,7 Prozentpunkte
FDP4 %11,5 %-7,5 Prozentpunkte
Grüne12 %14,8 %-2,8 Prozentpunkte
AfD17 %10,3 %6,7 Prozentpunkte
Linkspartei4 %4,9 %-0,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht8 %xx

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 28 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 33 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 28 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 47 Prozent der Stimmen und rund 56 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, CSU, SPD47 %56 %ja
Rot-GrünSPD, Grüne28 %33 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne43 %51 %ja
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne59 %70 %ja

Warum schwanken die Ergebnisse?

Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 27.09.2024, 14:22 Uhr. +++

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