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Wladimir Solowjow: "Das löst das Problem sofort!" Putin-Propagandist droht mit Invasion bis zum Atlantik

Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow spekuliert über weitere russische Invasionen in Europa. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph

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  • Neue Drohung gegen die Nato im russischen Staats-TV
  • Wladimir Solowjow kündig Invasion bis zum Atlantik an
  • Problem der Bedrohung durch benachbarte Feinde wäre für Putin-Propagandist damit gelöst

In der russischen Propaganda wird immer wieder behauptet, dass die Nato die Hauptschuld am Ukraine-Krieg trüge. Die Invasion sei durch die Bedrohung durch das westliche Militärbündnis unvermeidbar gewesen, heißt es. Dabei konnten der Kreml und seine Verbündeten bis heute keine stichhaltigen Beweise für einen angeblich geplanten Nato-Angriff auf Russland vorlegen. Mit dieser Geschichte werden die eigenen brutalen Taten dennoch weiter gerechtfertigt. Top-Propagandist Wladimir Solowjow würde dafür auch in Zukunft keine Grenzen kennen.

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Wladimir Solowjow spricht mit Talkshow-Gast über Bedrohungen für Russland

Denn in seiner TV-Talkshow brachte Solowjow weitere russische Angriffe auf Nato-Staaten ins Spiel. Hintergrund waren Aussagen eines Gastes, der über die angeblichen Bedrohungen für Russland von allen Seiten redete. "Aber gleichzeitig ist es, wenn man Jahrzehnte vorausschaut, nicht gut, wenn das Land von allen Arten von Bedrohungen und Herausforderungen umgeben ist. In Zukunft sollten wir uns um eine Normalisierung der Beziehungen bemühen", sagte er laut der Übersetzung zu einem auf X (vormals Twitter) verbreiteten TV-Ausschnitt. Diesen hatte der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschtschenko, geteilt. Der Kreml-Propagandist fügte hinzu, dass die Hauptrichtung der Außenpolitik und die Aktivitäten eines Staates nicht darin bestehen sollten, "Feinde zu gewinnen".

Putin-Propagandist droht mit russischer Invasion bis zum Atlantik

Die ungewohnt versöhnlichen Worte im russischen Staatsfernsehen veranlassten Wladimir Solowjow nur zu einem spöttischen Kommentar. Er sagte lächelnd zu den Ausführungen seines Gastes: "Das ist sehr richtig. Deshalb denke ich, dass wir natürliche Grenzen erreichen sollten. Zum Beispiel den Atlantischen Ozean. Dann gibt es keine Notwendigkeit, Feinde zu gewinnen. Das löst das Problem sofort. Wir werden nicht mit den Fischen kämpfen." Damit droht er implizit an, dass russische Truppen in Zukunft bis in Nato-Staaten wie Frankreich, Spanien, Portugal oder Norwegen vorrücken könnten, die allesamt am Atlantik liegen. Ob Wladimir Putin wirklich so weit gehen würde, bleibt unklar. Denn:

  • Alle Nato-Staaten haben sich verpflichtet, im Falle eines feindlichen Angriffs ihren Bündnispartnern Beistand zu leisten.
  • Auch russisches Gebiet würde dann von den Nato-Staaten wohl direkt angegriffen werden. Im schlimmsten Szenario droht ein atomarer Konflikt.
  • Russlands Truppen kämpfen derzeit bereits in der Ukraine mit Problemen. Es gelingt seit Monaten nicht, entscheidende Gebietsgewinne zu erzielen. Zudem wurde der Kreml von einer ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk überrascht. Die eigenen Verluste werden immer größer. Weitere Fronten zu eröffnen, könnte für Putins Militär fatal sein.

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