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Donald Trump: "The Don" verliert die Fassung - Trump droht Übersee-Wählern mit Knast

Donald Trump verliert im Netz die Fassung und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Demokraten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump eskaliert im Netz
  • Republikaner wirft Demokraten Wahlbetrug vor
  • "The Don" vergisst sich in Wut-Post
  • Trump droht "illegalen" Wählern mit Knast

Im US-Wahlkampf verbreitet Donald Trump (78) in aller Regelmäßigkeit falsche Behauptungen und Lügen. Unbedachte Posts gehören dabei ebenso dazu, wie völlig übertriebene TV-Auftritte. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social hat Donald Trump einmal mehr die Fassung verloren. Völlig aufgelöst wettert er im Netz drauflos. Ob sein jüngster Wut-Post bei seinen Wählern gut ankommt? Wohl kaum!

Donald Trump wirft Demokraten schon vor US-Wahl Betrug vor

In seinem neuesten Post beschuldigt "The Don" die Demokraten, bei den Präsidentschaftswahlen zu betrügen, weil sie Amerikaner, die im Ausland dienen, zur Stimmabgabe ermutigen. Zuerst hatte das Onlineportal "rawstory.com" über die jüngste Trump-Entgleisung berichtet. Demnach behauptete Trump am Montag (23.09.), ohne dabei Beweise vorzulegen, dass die Anwerbung aktiver Mitglieder der Streitkräfte im Ausland eine Vertuschungsaktion sei, um ausländische Wähler in die Präsidentschaftswahlen 2024 einzuschleusen. "Die Demokraten reden darüber, wie hart sie daran arbeiten, Millionen von Stimmen von Amerikanern zu bekommen, die in Übersee leben", schrieb Trump auf Truth Social. "In Wirklichkeit bereiten sie sich darauf vor, zu BETRÜGEN!"

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"The Don" vergisst sich in Wut-Post und verbreitet falsche Behauptungen

In seinem Wut-Post behauptet Trump außerdem, die Kampagne von Vizepräsidentin Kamala Harris plane eine Manipulation des Uniformed and Overseas Citizens Absentee Voting Act, der 1986 erlassen wurde, um Briefwahlanträge von Angehörigen der Uniformed Services, der Merchant Marines, des Public Health Service und der National Oceanic and Atmospheric Administration sowie von im Ausland lebenden US-Bürgern zu validieren.

Nach Angaben der Oversees Vote Foundation, einer überparteilichen gemeinnützigen Organisation, die US-Bürgern im Ausland bei der Einreichung von Stimmzetteln hilft, lebten im Jahr 2020 etwa 2,9 Millionen wahlberechtigte Amerikaner im Ausland und mehr als 1,2 Millionen reichten ihre Stimmzettel im Rahmen des Gesetzes ein. "Zwar haben die nationalen Sicherheitsbehörden des Bundes - einschließlich der von Ex-Präsident Trump ernannten Personen - der Öffentlichkeit versichert, dass 2020 die bisher sicherste Wahl war", heißt es in der Erklärung der gemeinnützigen Organisation. Doch die "Stoppt den Diebstahl"-Rhetorik und die Behauptungen über Wählerbetrug halten sich hartnäckig.

Trump knallhart: "WENN DU ILLEGAL WÄHLST, KOMMST DU IN DEN KNAST"

Das geht vor allem auf Trumps Kappe. Der ehemalige Präsident behauptete am Montag, die Stimmzettel seien per E-Mail verschickt worden, ohne dass eine Überprüfung der Staatsangehörigkeit oder Identität stattgefunden habe. Zur Erklärung: Wähler, die sich registrieren lassen, werden gebeten, ihre Sozialversicherungsnummern und staatlichen Identifikationsnummern anzugeben. Diese werden im Anschluss überprüft. Das scheint Trump jedoch anders zu sehen, der sich gar nicht mehr einkriegt. "Sie wollen die WAHRE Stimme unseres wunderbaren Militärs und ihrer Familien verwässern, die Genossin Kamala völlig missachtet und im Stich gelassen hat", poltert der 78-Jährige. "WENN DU ILLEGAL WÄHLST, KOMMST DU IN DEN KNAST", so Trump weiter.

Es gibt keine Beweise für Trumps Wahlbetrugs-Behauptungen

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit seinen unbelegten Wahlbetrugs-Behauptungen für Schlagzeilen sorgt. Bereits während der TV-Debatte im US-Wahlkampf hatte der Republikaner immer wieder Unwahrheiten über einen angeblichen Wahlbetrug während der US-Wahl im Jahr 2020 verbreitet. "Sehen Sie, es gibt so viele Beweise, Sie müssen sie sich nur ansehen", sagte Trump. In Dutzenden von Prozessen tauchte jedoch kein einziger solcher Beweis auf.

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/bua/news.de

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