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Wladimir Putin hat Nachwuchs-Sorgen: Kreml-Chef befiehlt Sex am Arbeitsplatz - das ist der Grund

Wladimir Putin missfällt die Geburtenrate in Russland - ein Sex-Gebot am Arbeitsplatz soll Abhilfe schaffen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Karpukhin

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  • Schrumpfende Bevölkerung in Russland alarmiert Wladimir Putin
  • Russische Frauen bekommen zu wenig Kinder: Sex-Gebot am Arbeitsplatz soll Geburtenrate steigen lassen
  • Kreml-Politiker plädieren für Fortpflanzung am Arbeitsplatz

Die aktuelle Bevölkerungsentwicklung in Russland treibt Wladimir Putin die Sorgenfalten auf die Stirn: Aktuellen Erhebungen zufolge bekommt jede russische Frau im Schnitt 1,5 Kinder, doch damit die Bevölkerung in Russland nicht schrumpft, müsste jede Russin 2,1 Nachkommen in die Welt setzen.

Nachwuchs in Russland bleibt aus: Wladimir Putin ruft Bevölkerung zu mehr Sex auf

Um seine Landsfrauen zum Kinderkriegen zu animieren, hat der Kreml-Chef nun ein knallhartes Gebot erlassen und über das russische Gesundheitsministerium einen ungewöhnlichen Aufruf zur Fortpflanzung verbreiten lassen.

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Kreml befielt Sex am Arbeitsplatz für höhere Geburtenrate

Wie unter anderem die britische "Metro" berichtet, würde es Wladimir Putin ausdrücklich begrüßen, wenn sich Russinnen und Russen nicht nur in ihrer Freizeit eifrig der Familienplanung widmen, sondern auch während ihrer Arbeitszeit das eine oder andere Schäferstündchen einlegen, um die nächste Generation zu stärken. Im Klartext: Sex am Arbeitsplatz ist in Russland nicht nur geduldet, sondern wird explizit eingefordert - solange daraus dringend benötigter Nachwuchs resultiert.

Russen verlassen scharenweise das Land - Geburten zu Wladimir Putins Entsetzen rückläufig

Angesichts der sinkenden Geburtenrate in Russland sollen es die Einwohnerinnen und Einwohner nach Putins Willen am Arbeitsplatz in jeder noch so kurzen Pause ordentlich krachen lassen. Der Hintergrund: Seitdem Wladimir Putin im Februar 2022 seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begann, verlassen junge Russinnen und Russen scharenweise das Land, anstatt in der Heimat aktiv die Familienplanung anzugehen. Mehr als eine Million junger Menschen seien bereits aus Russland ausgewandert, heißt es.

"Frage von nationaler Wichtigkeit": Wladimir Putin braucht russischen Nachwuchs

Wladimir Putin ist das nach eigenem Bekunden ein Dorn im Auge, denn "die Bewahrung des russischen Volkes ist unsere höchste nationale Priorität". Und weiter: "Das Schicksal Russlands hängt davon ab, wie viele wir sein werden. Es ist eine Frage von nationaler Wichtigkeit." Dieser Ansicht ist auch der russische Gesundheitsminister Jewgeni Schestopalow, der das Gebot von Sex am Arbeitsplatz als eine unmissverständliche Aufforderung formulierte:

  • "Am Arbeitsplatz viel zu tun zu haben ist kein triftiger Grund, sondern eine lahme Ausrede."
  • "Man kann sich der Fortpflanzung während der Pausen widmen, denn das Leben geht viel zu schnell vorbei."

So will der Kreml-Chef die Geburtenrate in Russland in die Höhe treiben

Wladimir Putins Sex-Gebot ist nicht die einzige Maßnahme, die die russische Bevölkerung zum Kinderkriegen animieren soll. Moskauer Frauen zwischen 18 und 40 Jahren werden bereits kostenlose Fruchtbarkeitstests angeboten, zudem werden kinderreiche Familien in Russland bereits als die neue Elite propagiert. In der russischen Region Tscheljabinsk wird jungen Studentinnen unter 24 Jahren bereits ein finanzieller Anreiz in Gestalt einer Zahlung von umgerechnet 10.000 Euro für eine Schwangerschaft und Geburt in Aussicht gestellt. Arbeitgeber sind zudem angehalten, den Kinderreichtum in ihrer Belegschaft genau im Blick zu behalten und mit allen sich bietenden Möglichkeiten zu vergrößern. Im gleichen Atemzug hat die russische Regierung die Weichen gestellt, um den Zugang zu Abtreibungen zu versperren und Ehescheidungen komplizierter zu machen - alles, damit in Russland mehr Kinder geboren werden.

Wenn es nach Kreml-treuen Politikerinnen wie der Duma-Abgeordneten Anna Kuznetsova oder ihrer Kollegin Zhanna Ryabtseva geht, sollten junge Russinnen spätestens mit 19 oder 20 Jahren mit dem Kinderkriegen beginnen und es tunlichst nicht bei einem Nachkommen belassen. Bleibt nur die Frage: Geht Wladimir Putin selbst mit bestem Beispiel voran?

Wladimir Putin und sein Privatleben: Wie viele Kinder hat der Kreml-Chef eigentlich?

Ganz eindeutig ist die Antwort darauf nicht, denn aus seinem Privatleben macht der Kreml-Chef seit jeher ein großes Geheimnis. Als gesichert gilt, dass der russische Präsident, der am 7. Oktober 2024 72 Jahre alt wird, aus seiner 2014 geschiedenen Ehe mit Ljudmila Alexandrowna Otscheretnaja zwei Töchter namens Maria Woronzowa und Jekaterina Tichonowa hat. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Wladimir Putin mit seiner langjährigen Geliebten Alina Kabajewa zwei weitere Söhne in die Welt gesetzt haben; zudem ist die Rede von einer unehelichen Putin-Tochter namens Elizaveta, die den Spitznamen Luiza trägt.

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