Politik

Donald Trump: Attentatsversuch auf Golfplatz vereitelt - Sicherheitsmängel beim Secret Service enthüllt

Donald Trump wurde erneut Ziel eines Attentatversuchs. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Andrew Milligan

  • Artikel teilen:
  • Attentat auf Donald Trump vereitelt
  • Schüsse auf Trumps Golfplatz in Florida
  • Sicherheitsmängel beim Secret Service enthüllt
  • Schütze kauerte mit Sturmgewehr im Gebüsch

Zwei Monate nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump haben Sicherheitskräfte anscheinend einen weiteren versuchten Anschlag auf den Republikaner vereitelt. Die Bundespolizei FBI geht davon aus, dass ein mit einem Sturmgewehr bewaffneter Mann Trump beim Golfspielen in seinem Club in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida attackieren wollte.

Attentat auf Donald Trump vereitelt - Schütze wollte Trump mit Sturmgewehr töten

Donald Trump blieb unverletzt, der Verdächtige, ein registrierter Demokrat, wurde festgenommen. Der Zwischenfall ereignete sich am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit) auf. Der Secret Service entdeckte den Verdächtigen namens Ryan Wesley Routhwenige hundert Meter von Donald Trump entfernt in den Büschen am Zaun um den Golfplatz und eröffnete das Feuer. Der Verdächtige soll danach in einem Auto geflüchtet sein und das Gewehr und eine Kamera zurückgelassen haben. Kurze Zeit später wurde er auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Weitere News zu Donald Trump finden Sie hier:

Donald Trump überlebt Attentatsversuch im Juli nur knapp

Erst im Juli hatte es einen schwerwiegenden Anschlag gegeben, als ein Schütze in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania während einer Wahlkampfveranstaltung das Feuer auf Trump eröffnete. Der 78-Jährige wurde am Ohr verletzt, ein Besucher kam ums Leben. Sicherheitskräfte töteten den Schützen, dessen Motiv bis heute nicht klar ist.

Sicherheitsmängel beim Secret Service? Zweiter Attentatsversuch auf Trump wirft Fragen auf

Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit der Präsidentschaftskandidaten und zu eventuellen Sicherheitsmängeln beim Secret Service auf. Dem Verdächtigen scheint es immerhin gelungen zu sein, mit einer schweren Waffe bis auf wenige hundert Meter an Donald Trump heranzukommen. Der zuständige Sheriff sagte, dass Trump weniger Schutz genieße als ein amtierender Präsident. "Er ist nicht der amtierende Präsident - wenn er es wäre, hätten wir den gesamten Golfplatz umstellt", sagte er.

Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis, der Trump im Wahlkampf unterstützt, kündigte eigene Ermittlungen des Bundesstaats an, um "die Wahrheit" über den Vorfall ans Licht zu bringen.

Schütze kommt Donald Trump erneut gefährlich nah

Die Wut der Republikaner richtet sich vor allem gegen Bidens Heimatschutz-Ministerium, dem der Secret Service untersteht. Diskutiert wird laut "Bild", "warum es nicht wenigstens an einer prekären Stelle des Golfkurses keine verstärkte Bewachung gab." Gemeint ist ein bestimmter Punkt des Golfplatzes nahe der angrenzenden Kirkroad, der nur etwa 300 Meter vom fünften und sechsten Loch des Kurses entfernt liegt. Es steht die Frage im Raum, warum es einem Schützen zum zweiten Mal in zwei Monaten gelungen ist, Donald Trump auf minimale Distanz nahezukommen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen