Preiserhöhung beim Deutschlandticket: Neuer Vorstoß aus Bayern - kostet die Fahrkarte bald deutlich mehr?
Erstellt von Martin Gottschling
13.09.2024 20.27
- Deutschlandticket soll ab 2025 teurer werden
- Bayern fordert, dass Fahrkarte mindestens 64 Euro kosten soll
- Sonder-Verkehrsministerkonferenz soll Klarheit über Preis bringen
Für nur 49 Euro im Monat einen ganzen Monat lang Bus und Bahn in der gesamten Bundesrepublik fahren können: Das ist seit der Einführung des Deutschlandtickets am 1. Mai 2023 möglich. Doch der Preis dieser Fahrkarte könnte sich schon im nächsten Jahr deutlich erhöhen. Denn über die Finanzierung des Tickets wird zwischen Bund und Ländern schon seit Monaten gestritten.
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Deutschlandticket ab 2025 teurer: Kostet die Fahrkarte bald 64 Euro?
Dass das Deutschlandticket ab dem kommenden Jahr teuer wird, war schon seit einigen Monaten abzusehen. Experten hielten bislang eine Preissteigerung von fünf bis zehn Euro für notwendig. Doch einem aktuellen Bericht der "Bild" zufolge geht dies dem Verkehrsministerium in Bayern nicht weit genug. Es werde eine Finanzierungslücke von 750 Millionen Euro oder mehr im nächsten Jahr befürchtet, sollte der Deutschlandticket-Preis nicht noch deutlicher erhöht werden. Die "Bild" zitiert aus einem internen Papier: "Eine Finanzierungssicherheit für 2025 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mit einem Preis von mindestens 64 Euro erreicht werden." CSU-Verkehrsminister Christian Bernreiter (60) erklärte gegenüber der "Bild", dass er beim letzendlichen Preis "leidenschaftslos" sei. "Wir müssen jetzt seriös rechnen. Mir ist wichtig, dass das Ticket stabil durch das Jahr 2025 geht."
Auf ÖPNV-Kunden sollen laut dem "Bild"-Bericht übrigens weitere Preissteigerungen im Jahr zukommen. Mehrere Verkehrsverbände in ganz Deutschland planen demnach, auch Einzelfahrscheine für Bus und Bahn noch teurer zu machen.
Langfristige Finanzierung des Deutschlandtickets noch nicht gesichert
Wie hoch der Preis für das Deutschlandticket im kommenden Jahr letzendlich wird, soll laut "Bild"-Informationen bei einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz am 23. September entschieden werden. Eine offizielle Ankündigung dazu gibt es bislang allerdings nicht. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hob bereits im Frühjahr 2024 die positiven Aspekte des 49-Euro-Tickets hervor, wies zugleich aber auf die dramatische wirtschaftliche Lage im öffentlichen Nahverkehr hin. VDV-Vorsitzender Oliver Krischer forderte von Bund und Ländern deshalb die Umsetzung einer langfristigen Finanzierung für das Deutschlandticket. Es wird laut ADAC pro Monat von durchschnittlich von rund 13 Millionen Bürgerinnen und Bürgern genutzt.
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