Politik

Donald Trump: Demenz-Wirbel um Republikaner - Psychiater erkennt "auffälligen kognitiven Verfall"

Ist Donald Trump geistig noch fit genug für das Amt des US-Präsidenten? Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Psychiater analysiert Donald Trumps Auftritt bei TV-Duell gegen Kamala Harris
  • Richard A. Friedman erkennt "kognitiven Verfall" beim Republikaner
  • Experte spekuliert über Demenz und Alzheimer beim Ex-US-Präsidenten

Während Donald Trump das TV-Duell gegen Joe Biden im Juni noch klar für sich entscheiden konnte, wirkte der Republikaner am vergangenen Mittwoch in der Debatte mit seiner neuen Konkurrentin Kamala Harris weitaus weniger souverän. Der für den 78-Jährigen bereits als sicher geglaubte Siege im US-Wahlkampf gerät immer mehr in Gefahr. Zudem kommen nach dem Duell gegen Harris Diskussionen über das Alter und die mentale Gesundheit Trumps neu auf. Ein Psychiater bescheinigt ihm nun sogar einen "auffälligen kognitiven Verfall".

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Donald Trump fiel im TV-Duell gegen Kamala Harris vor allem wieder durch seine aufbrausende Art auf. Zudem verbreitete er die abstruse Theorie, Migranten würden die Haustiere von Amerikanern essen. Der Psychiater Richard A. Friedman vom Weill Cornell Medical College in New York analysierte den Auftritt des Ex-US-Präsidenten für die "Daily Mail". Er würde Trump aufgrund der Sprache und des Denkens, die er nicht nur bei der TV-Debatte zuletzt an den Tag legte, "mit ziemlicher Sicherheit an eine strenge neuropsychiatrische Untersuchung überweisen, um eine kognitive Erkrankung auszuschließen", so der Professor. Trump habe "einige auffällige, wenn auch vertraute Muster, die häufig bei Menschen im kognitiven Verfall zu beobachten sind" gezeigt.

Leidet Donald Trump an Demenz oder Alzheimer?

Richard A. Friedman führte dazu weiter aus: "Die meiste Zeit über war es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Trumps Gedankengängen zu folgen. Der Frage auszuweichen ist eine uralte Taktik, um eine Debatte zu gewinnen. Aber Trumps Antwort scheint über das Ausweichen hinauszugehen. Sie ist sowohl tangential, da sie für die Frage völlig irrelevant ist, als auch umständlich, da sie abschweift und nie auf einen Punkt kommt." Dem Psychiater fiel weiterhin auf, dass Trump bestimmte Themen während der TV-Debatte wiederholte, dabei aber offensichtlich nicht strategisch vorging. Auch bei Angriffen von Kamala Harris habe sich Trump nicht vernünftig verteidigen können. Für Friedman ist klar: Das TV-Duell legte die gesundheitlichen Probleme des Republikaners schonungslos offen. Er behauptete weiterhin: "Jeder vernünftige Experte für geistige Gesundheit wäre sehr besorgt über Donald Trumps Leistung." Es sei nicht ungewöhnlich, wenn ein Mann in seinem Alter an Demenz oder Alzheimer leiden würde. Ob Trump allerdings wirklich krank sei, ließe sich nicht allein durch die Analyse des TV-Duells feststellen, gab Friedman noch zu.

Warum das wichtig ist:

  • Der amtierende US-Präsident Joe Biden (81) hatte sich aus dem US-Wahlkampf zurückgezogen, nachdem ebenfalls heftig über seine mentale Fitness diskutiert wurde. Im TV-Duell gegen Trump stammelte der Demokrat oft und wirkte müde.
  • Donald Trump nutzte Bidens angebliche gesundheitlichen Probleme immer wieder für sich im Wahlkampf aus. Er prahlte damit, dass er im Gegensatz zu seinem Widersacher noch geistig fit genug für das Amt des US-Präsidenten sei.
  • Jetzt ist der Republikaner mit seinen 78 Jahren selbst der älteste Präsidentschaftskandidat in der US-amerikanischen Geschichte und muss sich gegen die fast 20 Jahre jüngere Kamala Harris (59) behaupten.

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