Politik

Andrej Guruljow: Putin-Propagandist will mit Superwaffe nuklearen Tsunami auslösen

Greift Wladimir Putin in Zukunft auf seine Unterwasser-Atomdrohne "Poseidon" zurück? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Vyacheslav Prokofyev

  • Artikel teilen:
  • Putin-Propagandist diskutiert präventiven Atomschlag gegen Großbritannien
  • Andrej Guruljow will nuklearen Tsunami mit Unterwasserdrohne auslösen
  • "Poseidon" gilt als Putins Superwaffe

Trotz anhaltender Drohungen aus Russland ist die Unterstützung für die Ukraine im Westen weiterhin riesig. So stellt zum Beispiel Großbritannien Kiew jetzt 650 Mehrzweck-Raketen für eine bessere Luftabwehr zur Verfügung. Diese Hilfe passt dem Kreml und seinen Verbündeten selbstverständlich gar nicht. Der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow, ein Hardliner im Ukraine-Krieg, rief im russischen Staats-TV zu weiteren harten Maßnahmen gegen das verfeindete Großbritannien auf. Er brachte sogar einen präventiven Atomschlag ins Spiel.

Lesen Sie auch:

Andrej Guruljow fordert präventiven Atomschlag gegen Großbritannien

Der Kreml-Propagandist sprach in der Talkshow von Wladimir Solowjow von einer "kritischen Drohung" gegen die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Die westlichen Staaten sollen davon abgehalten werden, der Ukraine die Erlaubnis für Angriffe auf russisches Gebiet mit zur Verfügung gestellten Langstreckenwaffen zu erteilen. "Es gibt natürlich eine radikalere Option", so Guruljow in dem von der "Daily Mail" veröffentlichen TV-Ausschnitt. "Die Menschen in Großbritannien sind dort, sie wollen auch auf unsere Kosten ein gutes und glückliches Leben führen, oder? Aber wenn es kein Großbritannien gibt, gibt es auch kein Problem ... Ohne unsere strategischen Nuklearstreitkräfte einzusetzen, haben wir genügend nicht-strategische [taktische] Atomwaffen, die abgefeuert werden und nichts von Großbritannien übrig lassen - ein normaler Präventivschlag."

Putin-Propagandist droht mit nuklearem Tsunami durch Superwaffe Poseidon

Andrej Guruljow behauptete weiterhin, dass es keine Reaktion auf den Atomschlag geben würde - auch nicht vonseiten der Amerikaner. "Gegen die Vereinigten Staaten haben wir unsere strategischen Raketentruppen, unsere Langstreckenflugzeuge und unsere Marine...". Moderator Wladimir Solowjow wollte daraufhin wissen, ob es einen Atomschlag geben sollte, falls Großbritannien Langstreckenwaffen an die Ukraine liefere und grünes Licht für deren Einsatz gebe. Doch Guruljow will einen "anderen" Ansatz. Er spricht anschließend über einen Präventivschlag mit der russischen Unterwasser-Atomdrohne "Poseidon" (auch "Weltuntergangsdrohne" genannt), will damit einen "Tsunami" auslösen. Solowjow schlägt daraufhin vor: "Aber zuerst geben wir den Briten drei Tage Zeit, um ihre Insel zu verlassen." Lachend fügt Guruljow hinzu: "Schwimmen, schwimmen, schwimmen." Wladimir Putin stuft "Poseidon" als Superwaffe ein, bezeichnete sie bereits als unzerstörbar. Erste U-Boote wurden Berichten zufolge bereits mit den Atom-Torpedos ausgestattet.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /hos/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.