Politik

Wladimir Putin: Kremlchef schaltet schon den nächsten General aus

Wladimir Putin hat den nächsten General ausgeschaltet. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sofya Sandurskaya

  • Artikel teilen:
  • Wladimir Putin säubert Militärapparat
  • Nächster Putin-General ausgeschaltet
  • Was wusste Putin-Vertrauter Schoigu?

Seit Wladimir Putin seine fünfte Amtszeit als russischer Staatspräsident angetreten hat, scheint im russischen Militärapparat kein Posten mehr sicher zu sein. Offensichtlich werden nach und nach Vertraute des früheren Verteidigungsministers Sergej Schoigu ausgeschaltet. Schoigu selbst, der als treuer Gefolgsmann von Kremlchef Wladimir Putin gilt, bekam als Sekretär des nationalen Sicherheitsrates einen ehrenvollen Abgang. Putin setzte den Ökonomen Andrej Beloussow im Mai als neuen Verteidigungsminister auch ein.

Lesen Sie außerdem noch:

Wladimir Putin schaltet nächsten General aus: Waleri Mumindschanow kaltgestellt

Schon wieder haben Ermittler einen Putin-General wegen der mutmaßlichen Annahme von Schmiergeldern in besonders hohem Umfang festgenommen. Der für die materielle Ausstattung im Leningrader Wehrbezirk zuständige Vizekommandeur Waleri Mumindschanow soll 20 Millionen Rubel (rund 200.000 Euro) für den Abschluss von Verträgen angenommen haben.

  • Der Generalmajor, der vorher im Verteidigungsministerium in Moskau gearbeitet hatte, soll demnach Verträge im Gesamtwert von 1,5 Milliarden Rubel (rund 15 Millionen Euro) über die Lieferung von Uniformen abgeschlossen haben - auch für die Soldaten, die im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen.
  • Im Gegenzug soll er das Schmiergeld erhalten haben. Im Besitz des Generals und seiner Familie seien mehrere Immobilien in den Städten Moskau und Woronesch im Gesamtwert von mehr als 120 Millionen Rubel (rund 1,2 Millionen Euro) gefunden worden, teilten die Ermittler weiter mit. Es werde nun die Rechtmäßigkeit des Erwerbs geprüft.