Sonntagsfrage Thüringen vom 30.8.2024: Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
30.08.2024 14.23
Aktuelle Wahlumfrage für Thüringen am 30.8.2024: AfD, CDU und BSW vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Thüringen schneidet die AfD als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer Forsa-Umfrage vom 30.8.2024 hervor. Die Partei käme auf 30 Prozent und läge damit 8 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 22 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 17 Prozent, die Linkspartei käme aktuell auf 14 Prozent. Die SPD wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Thüringischer Landtag |
---|---|
Institut | Forsa |
Auftraggeber | RTL / n-tv |
Befragte | 1.005 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 30.8.2024 |
Befragungszeitraum | 27.8.2024 bis 29.8.2024 |
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Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Thüringen: Veränderung zur letzten Prognose
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte bereits am 20. August 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die AfD 30 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet einen Prozentpunkt schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Linkspartei verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 20. August 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
AfD | 30 % | 30 % | 0 |
CDU | 22 % | 21 % | 1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 17 % | 18 % | -1 |
Die Linke | 14 % | 13 % | 1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 7 % | 7 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 4 % | 4 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte in Thüringen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 21,7 Prozent erzielte sie damals ein um 0,3 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 7 Prozent nach 8,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 1,2 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 2 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 5,0 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 1,2 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 22 % | 21,7 % | 0,3 Prozentpunkte |
SPD | 7 % | 8,2 % | -1,2 Prozentpunkte |
FDP | 3 % | 5,0 % | -2 Prozentpunkte |
Grüne | 4 % | 5,2 % | -1,2 Prozentpunkte |
AfD | 30 % | 23,4 % | 6,6 Prozentpunkte |
Linkspartei | 14 % | 31,0 % | -17 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 17 % | x | x |
Welche Koalitionen wären möglich?
Die aktuelle Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 29 Prozent und damit rund 32 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition keine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Rot-Rot-Grün | SPD, Linkspartei, Grüne | x % | x % | nein |
AfD-Linkspartei | Linkspartei, AfD | 44 % | 49 % | nein |
Große Koalition | 29 % | 32 % | nein | |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 0 % | 0 % | nein |
Koalition der Mitte | CDU, SPD, FDP, Grüne | x | x | nein |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Forsa auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.005 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt. Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 30.08.2024, 14:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de