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Putins Oberleutnant angezeigt: "Er hat fast drei Männer totgeschlagen" - Kommandeure decken Verbrechen auf

Russische Soldaten packen über die Verbrechen ihre Kommandeure aus. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Halfpoint

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  • russische Soldaten offenbaren Verbrechen ihrer Kommandeure
  • Männer decken in Video abartige Qualen auf
  • Kommandeur stiehlt sogar Geld von toten Soldaten

Russische Soldaten erleben in ihrem Regiment offenbar einen wahr gewordenen Albtraum. Immer wieder berichten Männer von schrecklichen Zuständen. Darin reden sie von gefolterten Kameraden und Misshandlungen. In einem neuen Video gehen mehrere Truppenmitglieder eines Bataillons noch weiter und zeigen einen Oberleutnant und seinen Stellvertreter wegen schwerer Verbrechen an.

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Auf dem sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) teilte der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Geraschenko, am 27. August ein Video von vier Männern. Bei ihnen handelt es sich um russische Zug- und Truppenkommandeure des 2. motorisierten Gewehrbataillons des 506. Regiments. Sie fordern "Gerechtigkeit" für die Verbrechen, die ihr Kommandeur und ein weiteres Mitglied der Einheit begangen haben sollen. Sie "beschuldigenden Bataillonskommandeur Oberstleutnant Sergej Igorewitsch Woskobojew mit dem Rufzeichen 'Moskwa' ('Moskau') und seinen ersten Stellvertreter Alexander Wladimirowitsch Smoljakow mit dem Rufzeichen 'Wikinger' krimineller Handlungen", schreibt Geraschenko. Ihre Anklagepunkte lauten:

  • "Missbrauch der Amtsgewalt, Schlagen von Soldaten, Erpressung von Geld, Abheben von Bargeld von den Karten unserer toten Kameraden."

Fast "totgeschlagen - Russen-Kommandeur soll Soldaten quälen

Die Männer zeigen danach eine Aufnahme, in der sie ihre Vorwürfe offenbar untermauern wollen. In einer Szene wurde ein verletzter Soldat gefilmt. Er weist an den Armen blaue Flecken auf und hat rote Striemen am Rücken. Angeblich betrinken sich die Kommandanten abends und schlagen dann auf ihre Truppenmitglieder ein. Das soll sogar beinahe tödliche Folgen gehabt haben."Er hat fast drei Männer totgeschlagen", sagt eine männliche Stimme. Dabei haben sie einem den Arm und Kiefer gebrochen. "Einer der eklatantesten Fälle ist die brutale Verprügelung des Vertragsbediensteten Samir Isayev und zweier anderer Soldaten in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2024 in der Nähe des Bergwerks Sewernaja in der Stadt Snischne, Region Donezk", heißt es in dem Beitrag.

Außerdem erpressen sie Geld und drohen ihnen, dass ihre Verweigerung Konsequenzen hat. Ein Mann sollte dem Kommandanten Geld geben. Wenn er es nicht täte, wäre er der nächste. Die Kameraden würden in ständiger Angst leben. Ob der Kommandeur und sein Stellvertreter offiziell angeklagt wurden, ist unklar. Die Echtheit des Videos lässt sich nicht unabhängig klären. 

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