Politik

Donald Trump im Panikmodus: Darum zittert Trump vor dem TV-Duell mit Kamala Harris

Donald Trump hat Angst, dass ihn Kamala Harris beim bevorstehenden TV-Duell bloßstellen könnte. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Nikhinson

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  • Donald Trump zittert vor TV-Duell mit Kamala Harris
  • Trump und Harris zoffen sich über Regeln bei TV-Debatte
  • So will Harris Trump aus der Reserve locken

Mit allen Mitteln kämpfen Donald Trump und Kamala Harris um den Einzug ins Weiße Haus. Während Trump gewohnt laut und mit teils absurden Anschuldigungen gegen seine Rivalin vorgeht, setzt Kamala Harris auf klare Botschaften. Welche dieser Taktiken bei den Wählern besser ankommt, darüber entscheiden am Ende die Wähler. Am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) treffen Trump und Harris erstmals live im TV aufeinander. Ein Auftritt, der möglicherweise über Wahlsieg oder Wahlniederlage entscheidet.

Donald Trump und Kamala Harris zoffen über Regeln bei TV-Duell

Doch wird Trump, dessen Umfragewerte zuletzt drastisch gesunken sind, überhaupt an der Debatte teilnehmen? Laut den Reportern von "Politico Playbook", Eugene Daniels, Rachael Bade und Ryan Lizza, deutete Trump zuletzt an, dass er die Debatte möglicherweise nicht durchführen werde. Der Grund: Die Kampagnen, so berichten es die Experten, sind "in eine Sackgasse geraten, was die Regeln der Debatte angeht."

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Brisanter Mikrofon-Zoff: So will Harris Trump aus der Reserve locken

Während Kamala Harris' Kampagne dafür plädiert, die Mikrofone während der gesamten ABC-Debatte angeschaltet zu lassen - wie es bei den bei Präsidentschaftsdebatten schon immer der Fall war - hat Trump andere Pläne. Er will, dass die Mikrofone der Kandidaten stummgeschaltet werden, wenn sie nicht an der Reihe sind zu sprechen. So wolle Trump verhindern, dass er möglicherweise Fehler begeht.

Harris hingegen erhofft sich dadurch einen klaren Vorteil gegenüber Trump. Den Experten zufolge werde die Demokratin alles tun, um Trump aus der Fassung zu bringen.

Harris-Kampagne gibt sich siegessicher

Brian Fallon, ein leitender Kommunikationsberater der Harris-Kampagne, sagte gegenüber "Politico Playbook": "Wir haben ABC und anderen Sendern, die eine mögliche Debatte im Oktober veranstalten wollen, mitgeteilt, dass wir der Meinung sind, dass die Mikrofone beider Kandidaten während der gesamten Übertragung live sein sollten. Wir gehen davon aus, dass Trumps Handlanger das stumm geschaltete Mikrofon bevorzugen, weil sie nicht glauben, dass ihr Kandidat 90 Minuten lang allein präsidial agieren kann", so Fallon.

Trump kritisiert Harris und Sender ABC

Trump schoss bereits am Wochenende zurück und teilte dabei auch gegen den Sender ABC aus, der die Debatte ausrichten wird. Er fragte, warum er daran überhaupt teilnehmen sollte - zuvor hatte er dem Duell zugestimmt. Auf Truth Social erklärte er außerdem, Harris weigere sich, Interviews zu geben, und nun wolle sie die Regeln der Debatte auf "ABC Fake News" ändern. Ein Sprecher Trumps teilte zudem mit: "ABC hat genau dieselben Debatten-Regeln wie CNN angeboten, und wir haben sie akzeptiert - ebenso wie das Harris-Lager."

Damit bezog sich der Sprecher auf das TV-Duell zwischen Trump und dem damaligen demokratischen Präsidentschaftsbewerber, US-Präsident Joe Biden. Bei dem Duell waren die Mikrofone desjenigen, der gerade nicht sprach, stummgeschaltet.

Die beiden traten bei einer von CNN ausgerichteten Debatte im Juni gegeneinander an. Bidens katastrophaler Auftritt führte zu seinem Rückzug aus dem Wahlkampf, US-Vize Harris geht nun für die Demokraten bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen Trump ins Rennen.

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/loc/news.de/dpa

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