Politik

Donald Trump: "Dieser miese Bastard!" Ex-US-Präsident nach Friedhofsbesuch wüst beschimpft

Donald Trump (Mitte) besuchte den Nationalfriedhof Arlington, auf dem getötete US-Soldaten begraben sind. Links neben ihm steht Misty Fuoco, Schwester der in Afghanistan ums Leben gekommenen Amerikanerin Nicole Gee. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump legte Kranz für in Afghanistan getötete Soldaten nieder
  • Kriegsveteran Brad Berkwitt attackiert Republikaner nach Friedhofsbesuch in Arlington
  • Trump unter anderem als "mieser Bastard" und "frauenfeindliches Schwein" beleidigt

Donald Trump hat es momentan nicht leicht. Der Republikaner muss dabei zusehen, wie die Demokraten Aufwind im US-Wahlkampf gewinnen. Seine Konkurrentin Kamala Harris (59) könnte ihn aktuellen Umfragen zufolge im kommenden November locker schlagen und Trump so den erneuten Einzug ins Weiße Haus verwähren. Der 78-Jährige unternimmt alles, um bei den Wählern wieder beliebter zu werden. Am Montag besuchte er beispielsweise den Nationalfriedhof in Arlington, um 2021 in Afghanistan getötete US-Soldaten zu ehren. Anschließend wurde Trump jedoch von einem Kriegsveteranen dafür massiv attackiert.

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Donald Trump besucht getötete Soldaten auf Friedhof in Arlington nach tödlichem Anschlag in Afghanistan

Donald Trump war anlässlich des Jahrestages eines Anschlags am Flughafen Kabul vom 26. August 2021 - kurz vor dem geplanten Abzug der US-Truppen aus Afghanistan - auf dem "Arlington National Cemetry" zu Gast. Damals kamen mehr als 170 afghanische Zivilisten sowie 13 US-Soldaten ums Leben. Dem Veteranen Brad Berkwitt, der einst in der US-Navy diente, schmeckte Trumps Anbiederung an die amerikanischen Truppen und deren Angehörige gar nicht. Auf X (vormals Twitter) veröffentlichte er nach dem Friedhofsbesuch eine wütende Videobotschaft. "Als ein Veteran, der 20 Jahre und 28 Tage seines Lebens geopfert hat, bin ich mehr als angepisst! Wer in der f****** Hölle hat Trump erlaubt, heute auf dem Arlington-Friedhof einen Kranz niederzulegen, der auf meine Brüder und Schwestern scheißt, die ihrem Land gedient haben, etwas, das dieser miese Bastard nie getan hat?"

Hintergrund: Donald Trump hatte sich durch frühere Aussagen Feinde im US-Militär gemacht. 2018 soll er bei einer Frankreich-Reise beispielsweise im 1. Weltkrieg gefallene Soldaten angeblich als "Trottel" bezeichnet haben. Vor wenigen Tagen sagte er, die Ehrenmedaille für Soldaten sei weniger wert als die Freiheitsmedaille des Präsidenten für Zivilisten, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.

Donald Trump als "mieser Bastard", "Verräter" und "frauenfeindliches Schwein" von Kriegsveteran Brad Berkwitt beschimpft

Für den Ex-Militärgehörigen Brad Berkwitt steht auch nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021, den Trump anzettelte, fest, dass der Ex-US-Präsident nichts in Arlington zu suchen hatte. In seiner Videobotschaft wird er immer wütender, benutzt viele Schimpfwörter. Trump bezeichnet der Kriegsveteran nicht nur als einen "verräterischen Verräter". Der Republikaner sei auch ein "verurteilter Verbrecher, ein verurteilter Vergewaltiger, der für Betrug verantwortlich ist, ein degeneriertes frauenfeindliches Schwein, ein lügender Gauner, der Bibeln vertreibt". Brad Berkwitt griff in seinem aufbrausenden Statement anschließend noch Trumps Anhänger an und beleidigte alle Veteranen, die den Republikaner unterstützen.

Donald Trump attackiert Kamala Harris und Joe Biden wegen Afghanistan-Abzug

Aufgrund des Abzugs der amerikanischen Streitkräfte aus Afghanistan warf Donald Trump am Montag dem noch amtierenden Präsidenten Joe Biden (81) und dessen Vize Kamala Harris erneut Versagen vor. Auf seiner Social-Media-Plattform "Truth Social" sagte er in einer Videobotschaft: "Vor drei Jahren hinterließ Kamalas und Bidens Inkompetenz 13 tote Krieger, Hunderte von getöteten und schwer verwundeten Zivilisten und die beste Militärausrüstung der Welt im Wert von 85 Milliarden Dollar den Taliban....." Trumps Team beteuerte zudem in einem Statement, der Republikaner würde die amerikanischen Soldaten und ihre Familien niemals so im Stich lassen wie Kamala Harris dies getan habe.

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