Politik

Ron Johnson: FBI macht "alles falsch" - Republikanischer Senator wütet nach Trump-Attentat

Donald Trump blutet nach dem Attentat bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania am Ohr. Bei der Aufklärung des Vorfalls gibt es seinem republikanischen Parteikollegen Ron Johnson zufolge zu wenig Transparenz. Bild: picture alliance/dpa/AP | Gene J. Puskar

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  • Ron Johnson geht auf FBI, US-Justizministerium und Secret Service los
  • Republikanischer Senator wirft Behörden mangelnde Transparenz bei Emittlungen zu Trump-Attentat vor
  • Zuvor wurde bereits Leiche von Attentäter Thomas Matthew Crooks eingeäschert

Am 13. Juli 2024 versuchte der erst 20 Jahre alte US-Amerikaner Thomas Matthew Crooks Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania zu erschießen. Eine Kugel streifte den republikanischen Präsidentschaftskandidaten am Ohr. Doch weil er seinen Kopf im richtigen Moment etwas drehte, überlebte Trump das Attentat. Die Ermittlungen zu dem Fall sind immer noch nicht abgeschlossen. Doch Crooks Leichnam wurde mittlerweile freigegeben und eingeäschert. Den republikanischen Senator Ron Johnson (69) aus Wisconsin macht diese Entscheidung extrem wütend. Jetzt geht er unter anderem auf die Bundespolizei (FBI) los.

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Ron Johnson geht auf FBI wegen Ermittlungen zu Trump-Attentat los

"Ich denke, das FBI, das Justizministerium und der Secret Service machen alles genau falsch", empörte sich Ron Johnson gegenüber der "Daily Mail". "Wenn die Menschen Vertrauen in die Ermittlungen haben sollen, müssen sie transparent sein. Was wir über die Ereignisse vom 13. Juli wissen, stammt hauptsächlich von den örtlichen Strafverfolgungsbehörden." Dem republikanischen Senator komme es zudem verdächtig vor, dass die Leiche des Attentäters fast unmittelbar nach seiner Erschießung eingeäschert wurde. Mehrere Kongressausschüsse hätten noch Fragen zu dem Vorfall, die allerdings von FBI, Justizministerium und Secret Service blockiert würden. Das FBI glaube laut Ron Johnson, es stünde "über dem Gesetz".

Republikanischer Senator sieht Misstrauen in US-Strafverfolgungsbehörden wachsen

Er kritisierte das Vorgehen der Behörden gegenüber der "Daily Mail" weiterhin wie folgt: "Persönlich ist es für mich fassungslos, dass sie die Leiche einäschern würden, bevor alle Autopsieberichte der Öffentlichkeit vorgelegt wurden. Es ist einfach unfassbar, wie sie das angehen. Sie machen alles genau falsch, wenn ihr Ziel darin bestand, Vertrauen in eine unabhängige, faire und ehrliche Untersuchung zu schaffen. Die Leute sind misstrauisch, und ich denke, zu Recht." Weitere Angaben dazu, was seiner Meinung nach am 13. Juli genau passiert sei, machte Ron Johnson allerdings nicht. Er behauptete weiterhin, dass er und sein Team, die Behörden gebeten haben, Interviews herauszugeben, die am Tag des Attentats mit Zeugen und Sicherheitskräften geführt worden. Dies sei allerdings bislang nicht erfolgt.

Donald Trump wütete nach Zweifeln von FBI an Attentat am 13. Juli 2024

Donald Trump selbst hatte sich wenige Tage nach dem Attentat bereits mit dem FBI-Direktor Christopher Wray angelegt. Dieser hatte zunächst angezweifelt, ob Trump in Butler, Pennsylvania, wirklich von einer Kugel am Ohr getroffen wurde. Der Republikaner sprach in diesem Zusammenhang ebenfalls davon, dass die Amerikaner das Vertrauen in das FBI verloren hätten. Später lenkte die zentrale Sicherheitsbehörde der Vereinigten Staaten ein und gab zu, dass Trump wirklich von einer Kugel und nicht etwa vom Glassplitter eines Teleprompters getroffen wurde. Zu dem Attentat wurden zuvor schon einige Verschwörungstheorien im Internet veröffentlicht. Unter anderem hieß es, es sei von Insidern mit Verbindung zu den Sicherheitsbehörden geplant worden.

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