Beißender Spott nach Kursk-Offensive: So heftig hat sich Wladimir Putin im Ukraine-Krieg verkalkuliert
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe
21.08.2024 06.35
- Kursk-Offensive der Ukraine bringt Wladimir Putin in Bedrängnis
- Beißender Spott für Kreml-Chef: Wladimir Putin für Rückschlag in Region Cherson ausgelacht
- Wladimir Putin bekommt beißende Lektion in "4D-Schach" im Ukraine-Krieg
Wäre Wladimir Putins ursprünglicher Plan aufgegangen, hätte der Kreml-Chef mit seinen Truppen bereits im Februar 2022 die Ukraine komplett überrannt und sich das Gebiet des russischen Nachbarlandes vollumfänglich einverleibt - doch auch mehr als 900 Tage nach Beginn der anfangs noch als "militärische Spezialoperation" bezeichneten Kriegshandlungen schwelt der Ukraine-Krieg weiter und bescherte Wladimir Putin zuletzt einen nicht zu unterschätzenden Rückschlag in Gestalt der Kursk-Offensive, den ukrainische Truppen Anfang August 2024 im Süden Russlands einfädelte.
Wladimir Putin mit Kursk-Offensive bis aufs Blut gedemütigt
Lange musste der Kreml-Chef nicht warten, bis sich infolge der Kursk-Offensive beißender Spott in den sozialen Netzwerken über ihn ergoss. So beispielsweise durch ihn: Mark Reicher, der sich selbst als geopolitischen Analysten und Verfechter der Demokratie bezeichnet und der bei YouTube beispielsweise auf dem Kanal VisualPolitik DE internationale Politikthemen anschaulich aufbereitet, veröffentlichte am 19. August 2024 einen hämischen Post bei X (vormals Twitter) und erteilte Wladimir Putin auf scherzhafte Art und Weise eine sarkastische Lektion in "4D-Schach", in der Reicher die Schwachstellen und Fehleinschätzungen der russischen Truppen gnadenlos aufs Korn nimmt.
Spott und Häme für Wladimir Putin: Staudamm-Sprengung am Dnipro-Fluss als folgenschwerer Fehler
Auf der von Mark Reicher bei X veröffentlichten und kommentierten Landkarte ist der Südosten der Ukraine zu sehen. Rot markiert sind die südlichsten Region von der seitens Russland seit 2014 annektierten Halbinsel Krim bis Cherson, Melitopol und Donezk. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Fluss Dnipro und der Stadt Nikopol, die mit einem Pfeil markiert ist.
"Man geht davon aus, dass man hinter einem breiten, aufgestauten Fluss keine Gräben und Minenfelder braucht", umreißt der Kriegsbeobachter Wladimir Putins erste folgenschwere Fehleinschätzung, die sich im konkreten Fall auf den Fluss Dnipro bezieht. Schritt zwei des nicht durchdachten Masterplans lautet Mark Reicher zufolge: "Man sprengt den Staudamm und ein heißer Sommer lässt den Wasserpegel auf den historischen Tiefststand fallen", womit er sich auf die Zerstörung des Staudamms Kachowka in der Region Cherson im Juni 2023 bezieht, die Wladimir Putins Truppen zugerechnet wird.
- 1. So heftig hat sich Wladimir Putin im Ukraine-Krieg verkalkuliert
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