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Alexander Lukaschenko: "Die Antwort wird sofort erfolgen": Putin-Vertrauter warnt vor Atomwaffen-Einsatz

Alexander Lukaschenko (links) und Wladimir Putin gelten traditionell als enge Verbündete. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

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  • Lukaschenkodroht mit Atomangriff
  • Vertrauter von Putin will Verhandlungen
  • Was im Ukraine-Krieg gerade wichtig ist

Fest an der Seite von Kremlchef Wladimir Putin steht seit Jahrzehnten der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko. Moskaus Truppen haben bei der Ukraine-Invasion im Februar 2022 auch belarussisches Territorium als Aufmarschgebiet genutzt. Putin-Kumpel Lukaschenko gilt als "letzter Diktator Europas". Seit 1994 ist er im Amt, feierte zuletzt sein 30-jähriges Machtjubiläum. Jetzt warnte der Putin-Vertraute einmal mehr vor einer atomaren Eskalation.

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In einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen Rossija erklärte Lukaschenko jetzt vor dem Hintergrund der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk zwar, dass er für Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland eintrete:

  • "Wir sollten uns an den Verhandlungstisch setzen und diesen Streit beenden. Weder die Ukrainer noch die Russen noch die Belarussen brauchen ihn".

Gleichzeitig drohte der Putin-Vertraute laut "Newsweek" aber auch mit einem Nuklearschlag, falls sein Land angegriffen werde:

  • "Belarus wird Atomwaffen einsetzen, wenn der Feind die Grenze überschreitet. Es wird keine roten Linien geben, die Antwort wird sofort erfolgen".

Es ist nicht das erste Mal, dass Lukaschenko eine derartige Drohung ausspricht. Bereits im Juli dieses Jahres, als die Spannungen an der Nordgrenze der Ukraine zu Belarus zunahmen, behauptete er, er habe "keine roten Linien".