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Schmach für Wladimir Putin: "Vernichtende Niederlage!" Militärexperte skizziert Worst-Case-Szenario

Mit einer Bodenoffensive auf russischem Gebiet erhofft sich die Ukraine eine mögliche Wende im Krieg. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evgeniy Maloletka

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  • Ukrainische Bodenoffensive in russischer Region Kursk
  • Welche Folgen hat der Kursk-Einmarsch für den Ukraine-Krieg?
  • Militärexperte Carlo Masala offenbart Worst-Case-Szenario

Absolutes Debakel für Wladimir Putin: Vor mehr als einer Woche sind ukrainische Truppen in russisches Gebiet eingedrungen. Mittlerweile soll die Armee laut eigenen Angaben mehr als 70 Ortschaften auf rund 1.000 Quadratkilometer in der Region Kursk eingenommen haben. Welche Folgen könnte die Bodenoffensive für den Ukraine-Krieg haben?

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Im Podcast "Ronzheimer" spricht der Militär-Experte Carlo Masala über die ukrainische Gegenoffensive. Obwohl man derzeit noch nicht beurteilen könne, ob die Ukraine den Krieg durch diese Offensive für sich entscheiden kann, sei eines allerdings sicher. "Wir erleben gerade eine kolossale Veränderung des Krieges. Das muss man ganz einfach so festhalten", sagt Masala im Gespräch mit "Bild"-Kriegsreporter Paul Ronzheimer. Nachdem die Gegenoffensive im vergangenen Jahr gescheitert ist, wagte die Ukraine nun einen erneuten Versuch und brachte den Krieg auf russisches Gebiet. "Die Ukrainer haben jetzt innerhalb von sechs Tagen mehr Territorium in Russland erobert, als Russland in der Ukraine in den letzten zwei bis drei Monaten", sagte Masala. Das sei eine "beeindruckende Leistung". Nach Einschätzung des Experten habe Russland offenbar Probleme, Truppen und Material nach Kursk zu verlegen. Er glaubt jedoch nicht daran, dass die Machtposition des Kremlchefs durch die Offensive gefährdet sei. Während Wladimir Putin die Verantwortung auf den Gouverneur von Kursk schiebt, schießen sich russische Militärblogger auf den russischen Generalstab ein.

Militärexperte skizziert Worst-Case-Szenario:"Das würde letzten Endes auf eine ukrainische Kapitulation hinauslaufen"

Mit der bisher beispiellosen Bodenoffensive auf russischem Gebiet verfolgt die Ukraine nach Angaben Selenskyjs gleich mehrere Ziele. Der Einfall seiner Truppen soll vor allem den Druck auf Moskau erhöhen, sich nach inzwischen fast zweieinhalb Jahren Angriffskrieg gegen die Ukraine auf Friedensverhandlungen einzulassen. Selenskyj sagte, ein gerechter Frieden komme auf diese Weise näher. Wie schätzt der Experte die Lage ein? "Der Worst Case wäre, dass die ukrainischen Streitkräfte in Kursk eine vernichtende Niederlage mit massiven Verlusten erleiden", sagte Masala. Dadurch könnte die russische Armee im Donbass schneller vorrücken. "Das würde letzten Endes auf eine ukrainische Kapitulation hinauslaufen."

Im besten Falle läuft die Operation so lang, "dass sich innerhalb des Machtzirkels Putins die Einsicht durchsetzt, dass die Fortführung des Krieges für die innerrussische Stabilität negative Konsequenzen haben könnte". Dem Kremlchef könnte die Unterstützung aus seinem Umfeld entzogen werden. "Das ist die einzige Strategie, wie dieser Krieg ohne eine ukrainische Kapitulation beendet werden kann", ist sich der Militärexperte sicher.

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