Politik

Wladimir Putin: Kremlchef beruft Ex-Bodyguard zum wichtigen Kommandeur

Wladimir Putin soll einen ehemaligen Bodyguard als Kursk-Kommandeur eingesetzt haben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

  • Artikel teilen:
  • Wladimir Putin überrascht von Kursk-Offensive der Ukraine
  • Kremlchef ernennt Bodyguard zum Kursk-Kommandeur
  • Alexei Djumin rettete Putin angeblich vor einem Bären

Damit hatte Wladimir Putin nicht gerechnet. Seit knapp einer Woche dringt die ukrainische Armee in Russland vor und hat nach eigenen Angaben inzwischen 74 Ortschaften im Gebiet Kursk eingenommen.Bei einem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin hatte Alexej Smirnow, Gouverneur der Region, erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte auf einer Breite von 40 Kilometern entlang der Grenze bis zu 12 Kilometer tief in das Kursker Gebiet vorgedrungen seien. Ukrainische Quellen sprachen von etwa 30 Kilometern Tiefe. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Lesen Sie außerdem:

Wladimir Putin entsetzt nach Offensive: Kremlchef ernennt Bodyguard zum Kursk-Kommandeur

Berichten zufolge zeigte sich Wladimir Putin regelrecht aufgebracht über den Ukraine-Vorstoß auf russisches Staatsgebiet. Doch jetzt soll der Kremlchef reagiert und einem seiner engsten Vertrauten das Kommando in Kursk übergeben haben. Wie unter anderem die "Moscow Times" berichtet, soll Wladimir Putin mit Alexei Djumin nicht nur den Leiter seiner Präsidialverwaltung sondern auch seinen ehemaligen Bodyguard an die Front geschickt haben. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Aussage des russischen Parlamentsabgeordneten Nikolai Ivanow.

  • Die russischen Militärblogger von "Rybar" analysieren auf ihrem Telegram-Account: "Die Ernennung von Alexei Djumin zum hochrangigen Beamten mit umfassenden Befugnissen zur Bewältigung der operativen Krise in der Region Kursk deutet darauf hin, dass die Sicherheitskräfte nicht in der Lage waren, Koordinationsprobleme eigenständig und ohne Moskaus Eingreifen zu lösen."