Sonntagsfrage Thüringen vom 09.8.2024: Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
19.08.2024 10.14
Aktuelle Wahlumfrage für Thüringen am 09.8.2024: AfD, CDU und BSW vorn
Die AfD liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Thüringen vorn. Das geht aus einer Umfrage vom 09.8.2024 hervor. Die Partei käme auf 30 Prozent und läge damit 9 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 19 Prozent, die Linkspartei käme aktuell auf 15 Prozent. Die SPD würde 7 Prozent der Stimmen bekommen. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Thüringischer Landtag |
---|---|
Institut | Forschungsgruppe Wahlen |
Auftraggeber | ZDF-Politbarometer |
Befragte | 1.015 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 09.8.2024 |
Befragungszeitraum | 05.8.2024 bis 08.8.2024 |
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Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Thüringen: Veränderung zur letzten Prognose
Verglichen mit der vorangegangenen Umfrage des Instituts vom 24. Oktober 2019 konnte die AfD deutlich zulegen. Sie gewinnt 9 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 21 Prozent erreicht. Die AfD hat ihre Position gegenüber der CDU damit deutlich verbessert. Diese verliert im gleichen Zeitraum 5 Prozentpunkte. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet 19 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Linkspartei verliert 13 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 24. Oktober 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
AfD | 30 % | 21 % | 9 |
CDU | 21 % | 26 % | -5 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 19 % | x % | 19 |
Die Linke | 15 % | 28 % | -13 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 7 % | 9 % | -2 |
Bündnis 90/Die Grünen | 3 % | 7 % | -4 |
Aktuelle Umfragewerte in Thüringen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würde die CDU etwas schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 21,7 Prozent erzielten sie damals ein um 0,7 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 1,2 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 7 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 8,2 Prozent gewesen. Bündnis90/Die Grünen verlören 2,2 Prozentpunkte, die FDP müsste 2 Prozentpunkte abgeben.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 21 % | 21,7 % | -0,7 Prozentpunkte |
SPD | 7 % | 8,2 % | -1,2 Prozentpunkte |
FDP | 3 % | 5,0 % | -2 Prozentpunkte |
Grüne | 3 % | 5,2 % | -2,2 Prozentpunkte |
AfD | 30 % | 23,4 % | 6,6 Prozentpunkte |
Linkspartei | 15 % | 31,0 % | -16 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 19 % | x | x |
Welche Koalitionen wären möglich?
Die aktuelle Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei hätte demnach keine Mehrheit.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 28 Prozent und damit rund 30 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition keine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Rot-Rot-Grün | SPD, Linkspartei, Grüne | x % | x % | nein |
AfD-Linkspartei | Linkspartei, AfD | 45 % | 49 % | nein |
Große Koalition | 28 % | 30 % | nein | |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 0 % | 0 % | nein |
Koalition der Mitte | CDU, SPD, FDP, Grüne | x | x | nein |
Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?
Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 10.08.2024, 14:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de