Politik

Russen-Bomben auf Kostjantyniwka: Putin-Raketen legen Supermarkt in Schutt und Asche - mindestens 14 Tote

Rettungskräfte und Soldaten schieben ein beschädigtes Auto, nachdem eine russische Rakete einen Supermarkt in Kostjantyniwka in der ukrainischen Region Donezk getroffen hat. Bild: picture alliance/dpa/AP | Iryna Rybakova

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  • Russland greift Ukraine mit Raketen an nach Kursk-Offensive
  • Supermarkt in Kostjantyniwka bombardiert - mindestens 4 Tote im Osten der Ukraine
  • Augenzeugen-Videos zeigen Ausmaß der Vernichtung durch Putins Bomben

Nach dem Überraschungsangriff der Ukraine in der russischen Grenzregion Kursk und massenhaften Drohnenattacken gegen andere Gebiete haben Moskaus Truppen im Donbass am helllichten Tag einen Supermarkt bombardiert.

Russischer Raketen-Angriff im Donbass: Mindestens 14 Tote nach Angriff auf Supermarkt

Bei dem Raketenangriff starben in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka nach Behördenangaben mindestens 14 Menschen. Etwa 40 weitere wurden verletzt. "Ein Schlag der russischen Terroristen auf einen gewöhnlichen Supermarkt und eine Post. Menschen sind unter den Trümmern", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram.

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Die Rettungsarbeiten am Anschlagsort im Osten der Ukraine dauern an. Staatschef Selenskyj sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Nach Angaben des Innenministeriums brach ein Brand auf gut 1.000 Quadratmetern aus. Kostjantyniwka ist nur etwas mehr als zehn Kilometer von der Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen entfernt. Für das von fast zweieinhalb Jahren russischer Invasion gezeichnete Land ist dieser Angriff auf ein weiteres ziviles Objekt ein neuer schwerer Schlag.

Videos aus Kostjantyniwka zeigen Ausmaß der Zerstörung durch Putin-Bomben

Auf Augenzeugenvideos, die sich in den sozialen Netzwerken nach dem Bombenangriff in Kostjantyniwka wie ein Lauffeuer verbreiteten, ist das Ausmaß der Zerstörung durch den russischen Beschuss zu erahnen. Über dem infolge der Attacke in Schutt und Asche liegenden Supermarkt formen sich schwarze Rauchwolken am ukrainischen Sommerhimmel, Flammen lodern in den Trümmern des Geschäftes, in der noch kurz zuvor Zivilisten ihre Einkäufe erledigten.

Ukraine-Präsident Selenskyj will Aggressor Russland Krieg am eigenen Leib spüren lassen

Mit Blick auf den ukrainischen Vorstoß in der russischen Grenzregion Kursk hatte Wolodymyr Selenskyj noch am Abend des 8. August 2024 gesagt, dass die Ergebnisse dort gut seien und Moskau nun selbst erfahre, was Krieg bedeute. "Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll spüren, was es getan hat", sagte er. In der Nacht meldeten russische Stellen danneinen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die Region Lipezksüdlich von Moskau.

Die Ukraine weist immer wieder darauf hin, dass Russland ein besiegbarer Feind sei. Sie will mit diesem ersten Einmarsch einer ausländischen Armee seit Ende des Zweiten Weltkriegs auch zeigen, dass das Land verwundbar ist. Kremlchef Wladimir Putin traf sich in seiner Residenz indes mit Vertretern des nationalen Sicherheitsrates, um weitere Schritte im Kampf gegen den Terror, wie er das nannte, zu besprechen. Details wurden zunächst nicht bekannt.

Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen. Besonders in den Grenzregionen bekommen auch Russen die Kriegsfolgen immer wieder zu spüren. Die Schäden stehen meist in keinem Vergleich zu den verheerenden Zerstörungen und den vielen Toten und Verletzten auf ukrainischer Seite durch die russischen Angriffe.

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/news.de/dpa

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