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Ukraine-Krieg aktuell: Muss Putin zittern? Kiews Truppen nur noch wenige Stunden von Moskau entfernt

Wladimir Putin (l.) berät sich mit Gouverneur Alexej Smirnow in einer Videokonferenz über die Lage in Kursk. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

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  • Ukrainische Truppen rücken wohl weiter in russischer Region Kursk vor
  • Widersprüchliche Angaben zur Lage im betroffenen Gebiet
  • Kiews Streitkräfte offenbar nur noch wenige Autostunden von Moskau entfernt

Mit einem Einmarsch in die russische Region Kursk hat die Ukraine Wladimir Putin überrascht. Es bleibt allerdings weiterhin unklar, wie weit die Truppen aus Kiew bislang wirklich vorgedrungen sind. Dazu gibt es widersprüchliche Angaben.

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Ukraine-Krieg aktuell: Russische Militärblogger berichten über weitere Kämpfe in Kursk

Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) veröffentlichte am Freitagmorgen auf X (vormals Twitter) eine Karte, welche die aktuelle Lage in Kursk zeigen soll. Demnach sind ukrainische Truppen weit Richtung Norden vorgedrungen. Russische Militärblogger berichteten laut ISW über Kämpfe nahe der Ortschaften Anastasyevka und Milutino. Ukrainische Streitkräfte sollen bereits bis zu 35 Kilometer hinter die eigene Grenze gekommen sein. Einige der russischen Quellen behaupteten zudem, dass das Dorf Sudscha (10 Kilometer hinter der Grenze) oder zumindest ein Teil davon durch die Ukraine eingenommen wurde. Zudem sprachen die Blogger von weiteren ukrainischen Gewinnen in der Region Kursk. Das russische Verteidigungsministerium hatte am Donnerstag noch behauptet, dass "der Feind am Vormarsch" gehindert wurde, wie "Newsweek" berichtet. Auch der stellvertretende Gouverneur der Region Kursk, Andrei Belostotsky sagte, die ukrainischen Truppen seien "keinen einzigen Meter" vorgerückt und würden sich zurückziehen.

Russische Truppen überrascht von ukrainischem Angriff

Der pensionierte US-Vizeadmiral Robert Murrett erklärte gegenüber "Newsweek" zur Situation in Kursk: "Ich denke, sowohl die Ukrainer als auch die Russen sind überrascht von dem, was passiert ist, insbesondere von den Möglichkeiten, die sich den Ukrainern dadurch geboten haben, in der Region Kursk weiter vorzudringen, als sie wahrscheinlich zu Beginn erwartet hatten. Wir wissen nicht, wie es ausgehen wird, aber letztendlich werden sich die ukrainischen Streitkräfte wahrscheinlich auf ukrainisches Territorium zurückziehen müssen."

Rückt Ukraine Richtung Moskau vor?

Dabei hatte das russische Investigativportal Agentstvo laut "Newsweek" darüber berichtet, dass die Ukraine bereits bis zum vergangenen Mittwochabend die Kontrolle über ein 350 Quadratkilometer großes Gebiet in Kursk erlangt haben soll. Laut dem russischen Telegramkanal Two Majors wurde dabei auch die Stadt Korenewo erreicht, die nur eine sieben- bis achtstündige Autofahrt von der russischen Hauptstadt Moskau entfernt ist. Dort seien die ukrainischen Streitkräfte allerdings von zurückgedrängt worden. Die Angaben aus der Konfliktregion sind aktuell nur schwer unabhängig überprüfbar.

Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Botschaft an Wladimir Putin

Ukraine-Präsident Wolodymr Selenskyj erwähnte die seit Dienstag andauernden Kämpfe in Kursk in seiner abendlich in Kiew verbreiteten Videobotschaft am Donnerstag zwar nicht, sagte aber: "Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll spüren, was es getan hat." In der Nacht zu Freitag meldeten russische Stellen dann einen groß angelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die Region Lipezk südlich von Moskau.

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/fka/news.de/dpa

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