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Belarus im Ukraine-Krieg: Nato-Experte erklärt: Lukaschenkos Truppen wären "in wenigen Tagen vernichtet"

Ein Nato-Experte schätzt ein, ob Alexander Lukaschenko seine Truppen in den Ukraine-Krieg schicken würde. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergey Savostyanov

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  • Nato-Experte erklärt: Truppen aus Belarus werden nicht in den Ukraine-Krieg ziehen
  • Lukaschenkos Streitkräfte würden laut Ben Hodges an der Front vernichtet werden
  • Alexander Lukaschenko äußert sich zu einer Beteiligung an Putins Angriffskrieg in der Ukraine

Belarus gilt als engster Verbündeter Russlands. Nachdem das russische Militär die Ukraine vor zweieinhalb Jahren überfiel, lässt Wladimir Putin in dem Nachbarland seine Soldaten ausbilden. Immer wieder gab es Spekulationen, ob Lukaschenkos Truppen ebenfalls in den Ukraine-Krieg einziehen werden. Der Kriegs- und Nato-Experte Ben Hodges äußert sich nun dazu und schätzt die Möglichkeit einer belarussischen Beteiligung an dem militärischen Konflikt ein.

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Dass Alexander Lukaschenko seine Streitkräfte in den Ukraine-Krieg schickt, hält Ben Hodges für ausgeschlossen. Die Gründe dafür liegen an der Truppenstärke, die an der Front nicht lange bestehen würde. "Lukaschenko will seine Soldaten wirklich nicht in diesen Konflikt verwickeln. Er hat nur 10.000 taktische Gruppen. Ich glaube, er weiß, dass sie in wenigen Tagen vernichtet wären, wenn sie in den Kampf eingreifen würden", sagtder frühere General der United States Army und Befehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa im Gespräch mit "Nexta". Er glaube auch nicht, "dass belarussische Soldaten in der Ukraine kämpfen wollen und umgekehrt." In der Bevölkerung und beim belarussischen Militär sei laut Hodges auch niemand an einem Konflikt mit der Ukraine interessiert. 

Alexander Lukaschenko redet Klartext: Würde Belarus in den Ukraine-Krieg eingreifen?

Wie Belarus dazu steht, macht Alexander Lukaschenko deutlich. "Tausende von Menschen sterben im Krieg. Deshalb brauchen wir keinen Krieg", zitiert ihn die russische Nachrichtenagentur "Tass". "Es hängt alles nur von Ihnen ab, nicht von mir. Sie sehen, dass wir auf jede erdenkliche Weise versuchen zu verhindern, dass diese Plage (Krieg, Anm. d. Red.) hierher kommt." Auf den Vormarsch ukrainischer Truppen an die belarussische Grenze haben die Streitkräfte reagiert und ihre Soldaten ebenfalls näher an die Grenze gebracht. Dabei blieb es. Als die Ukraine die Truppen zurückzog, schickte Lukaschenkos Militär seine Kämpfer ebenfalls weg. 

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