Schlag gegen Schwarzmeerflotte: Putins Marine "völlig zerstört" - Navy Seal sieht weitere Chance für die Ukraine
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
03.08.2024 20.21
- Ukraine hat Russlands Schwarzmeerflotte mit Angriffen vertrieben
- Laut einem früheren Navy Seal haben ukrainische Truppen Putins Flotte "völlig zerstört"
- Chuck Pfarrer nennt Möglichkeiten, wie die Ukraine die Krim zurückerobert
Russland hat jahrelang das Schwarze Meer mit seiner Flotte beherrscht. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs werden die Kriegsschiffe für Kämpfe eingesetzt. Wiederholte Angriffe durch ukrainische Raketen und Seedrohnen auf die Kriegshäfen der besetzten Krim haben die russische Schwarzmeerflotteschwer getroffen und die verbliebenen Schiffe zum Abzug in andere, weiter entfernte, Häfen im Schwarzen Meer gezwungen. Laut einem Experten ist es der Ukraine somit gelungen, Russland an weiteren Fortschritten zu hindern.
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Putins Schwarzmeerflotte auf dem Rückzug: Ukraine "hat die russische Marine vollständig besiegt"
Der Ukraine, die selbst keine so starke Kriegsflotte über die Jahrzehnte aufgebaut hat, gelang es zahlreiche Kriegsschiffe zu versenken. Erstaunlich war unter anderem der Raketenangriff auf Russlands Flaggschiff Moskwa, erklärt General Chuck Pfarrer im Interview mit "Kyiv Post". Zwei Neptun-Raketen hätten das Kriegsschiff getroffen. "Das war, und selbst wenn das isoliert geschehen wäre, wäre es immer noch bemerkenswert, aber die Verfolgung mit unkonventionellen und asymmetrischen Mitteln der Ukraine hat die russische Marine vollständig besiegt", sagte Pfarrer. Die Ukraine hätte damit "die Fähigkeit Russlands" beeinträchtigt, "Fortschritte zu machen." Sich selbst verschafften sie Vorteile. Denn die russische Marine agiert vom Osten des Schwarzen Meeres aus, von wo sie von Plattformen aus hauptsächlich mit Raketen auf Krankenhäuser schießen sollen, so der XY. Doch ukrainische Streitkräfte würden früher gewarnt werden und könnten so die Flugzeit ihrer Raketen verlängern.
General erklärt: So gewinnt die Ukraine die Krim zurück
Im weiteren Gespräch sieht Chuck Pfarrer eine weitere Chance für die Ukraine: Die Rückgewinnung der Halbinsel Krim. Das gelinge, indem die Kirch-Brücke, die Straßen M17 und M18 und die Zugstrecke nach Norden zerstört werden würden. Denn solange Russland die annektierte Halbinsel hält, drossle sie die Fortschritte der Ukraine. Derzeit rechnet er aber noch nicht damit, dass die Ukraine die Krim zurückgewinnen will. Sie fokussiere sich derzeit eher auf Regionen wie Cherson.
Halbinsel Krim: Ort politischer Machtspiele
Die Halbinsel Krim am Schwarzen Meer war jahrzehntelang ein Rückzugsort für Herrscher, aber immer wieder Schauplatz politischer Machtkämpfe. "Die Krim gehörte über Jahrhunderte zum Osmanischen Reich, war Sitz des Krim-Khans, Sommerresidenz russischer Zaren, deutscher Okkupanten und sowjetischer Generalsekretäre. Seit 1954 gehörte die Halbinsel zur sowjetischen und seit 1991 zur unabhängigen Ukraine. Seit Ende Februar 2014 sind die Autonome Republik Krim und Sewastopol von regulären russischen Militäreinheiten besetzt und von der Russischen Föderation annektiert", schreibt die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (lpb).
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bos/news.de/dpa