Dmitri Medwedew: "Man kann eine Mumie ins Oval Office setzen!" Putin-Freund hetzt gegen USA
Erstellt von Martin Gottschling
30.07.2024 08.19
- Dmitri Medwedew äußert sich zur US-Wahl 2024
- Russland würde mit keinem Präsidentschaftskandidaten sympathisieren
- Putin-Freund behauptet, USA würde von "Deep State" regiert
Nach dem Rückzug von Joe Biden (81) will Kamala Harris (59) die US-Wahl 2024 für die Demokraten gewinnen. In aktuellen Umfragen liegt sie sogar schon vor ihrem Konkurrenten Donald Trump. Dass der Republikaner von russischen Politikern als neuer US-Präsident bevorzugt würde, ist kein Geheimnis. Doch ist dann wirklich ein Kuschelkurs zwischen dem Kreml und Amerika zu erwarten? Aussagen von Russlands Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew dazu lassen aufhorchen.
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Dmitri Medwedew überrascht mit Aussagen zu US-Wahl in Interview
Der enge Vertraute von Wladimir Putin gab der russischen Nachrichtenagentur Tass ein Interview, bei dem auch die bevorstehende US-Wahl im November Thema war. Dmitri Medwedew sagte: "Wir mischen uns nie in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein, wir verteidigen nur unser Land und unsere Bürger. Unter diesem Gesichtspunkt ist es für uns von geringem Interesse, wer und wie die Wahl in Amerika gewinnt und wie sie ihren Wahlkampf gestalten und die Abstimmung organisieren." Russland würde mit keinem der US-Präsidentschaftskandidaten sympathisieren.
Russlands Ex-Präsident spricht von "Deep State" in den USA
Dmitri Medwedew behauptete weiterhin gegenüber Tass, dass alle Prozesse in den USA nicht durch den Präsidenten, sondern durch einen "Deep State" (Tiefen Staat) - also einer Art Geheimregierung - geleitet würden. "Man kann einen Stroh-Mann oder eine ägyptische Mumie ins Oval Office setzen – am Gesamtbild wird sich nichts ändern", so der Ex-Präsident. Gleichzeitig kündigte er allerdings an, dass der Kreml dem zukünftigen US-Staatsoberhaupt eine Chance geben wolle, die Beziehungen in Ordnung zu bringen und die globalen Spannungen abzubauen.
Dmitri Medwedew hetzt gegen Joe Biden und kündigte Wahlsieg von Donald Trump an
Vor wenigen Tagen klang Dmitri Medwedew noch ein wenig anders. Nachdem Joe Biden seinen Rückzug aus dem US-Wahlkampf verkündet hatte, schrieb er auf X (vormals Twitter): "Das war's für Biden. Wünschen wir ihm also gute Gesundheit. Die Ziele der speziellen Militäroperation werden erreicht werden." Zuvor schrieb Medwedew nach dem Attentat auf Trump, dass dieser die Wahl bereits gewonnen hätte - wenn er nicht noch ermordet wird. Die Befürchtungen, dass Donald Trump die Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine im Falle seiner Wahl verringern könnte, ist im Westen groß. Der Republikaner hatte allerdings selbst angekündigt, den Krieg innerhalb weniger Stunden beenden zu können. Unter welchen Bedingungen dies genau geschehen soll, dazu äußerte er sich allerdings nicht. Trump wird vorgeworfen, weiterhin zu enge Beziehungen zu Kreml-Despot Wladimir Putin zu pflegen.
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gom/bua/news.de