Politik

Donald Trump: FBI knickt nach Wutanfall ein - Ex-Präsident kehrt zurück zum Attentatsort

Im Wahlkampf von Donald Trump dreht sich auch zwei Wochen nach dem Zwischenfall weiter alles um das Attentat auf den Ex-US-Präsidenten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump will nach Attentat zurück nach Butler, Pennsylvania
  • Ex-US-Präsident tobt - FBI muss Fakten zu Attentat geraderücken
  • Offizielle Details: Projektil statt Glassplitter verletzte Donald Trump bei Anschlag

Zwei Wochen liegt der Moment zurück, im den der US-amerikanische Wahlkampf im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 eskalierte: Ein Schütze, der später als Thomas Matthew Crooks identifiziert wurde, feuerte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler auf Donald Trump, ein Geschoss verletzte den Ex-Präsidenten am Ohr. Nun hat Donald Trump angekündigt, an den Ort des Geschehens im US-Bundesstaat Pennsylvania zurückkehren zu wollen. Das FBI war indes gezwungen, Fakten zum Trump-Attentat klarzustellen.

Donald Trump plant Rückkehr zu Attentats-Schauplatz in Pennsylvania

Wann und in welchem Rahmen Donald Trump an den Ort zurückkehren will, an dem er am 13. Juli 2024 von einem 20-jährigen Schützen angeschossen wurde, ließ der Ex-US-Präsident vorerst offen. Das Attentat ereignete sich bei einem Wahlkampftermin Trumps unter freiem Himmel. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump selbst wurde am rechten Ohr verletzt. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.

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Zuletzt hatte die "New York Times" berichtet, dass der Secret Service Trumps Wahlkampfteam nahegelegt habe, in der Zukunft keine Großveranstaltungen mehr unter freiem Himmel abzuhalten. Es war völlig unklar, wo die von Trump angekündigte Wahlkampfveranstaltung in Butler stattfinden soll. Nach dem Attentat war der 78-Jährige in großen Hallen aufgetreten.

Ex-US-Präsident schlachtet Attentat für Wahlkampf aus und stachelt Republikaner-Fans an

Der Ex-Präsident hatte nach dem Angriff einige Tage lang einen weißen Verband am Ohr getragen. Auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee, der direkt im Anschluss an das Attentat stattfand, klebten sich einige Anhänger aus Solidarität ebenfalls eine Art Verband ans Ohr. Trump kündigte nun an, bei der geplanten Veranstaltung in Butler an den getöteten Feuerwehrmann und die beiden Verletzten erinnern zu wollen. Der Republikaner hatte den Feuerwehrhelm des Todesopfers in seiner Rede beim Parteitag auf der Bühne geküsst.

Bilder von Trump mit Blut am Ohr und etwas Blut im Gesicht - und zugleich mit geballter Faust - gingen nach der Attacke um die Welt. Trump rief nach dem Angriff "Kämpft, kämpft, kämpft!", was mittlerweile zu einer Art Motto seiner Anhänger geworden ist. Nun schrieb er, dass er in Butler eine "große und wunderbare" Kundgebung veranstalten wolle. Zeitpunkt und Ort blieben allerdings offen. "Was für ein Tag wird das werden - kämpft, kämpft, kämpft!", schrieb der Republikaner in Großbuchstaben.

FBI stellt Fakten richtig: Theorie um Glassplitter-Verletzung widerlegt

Zu den Details des Anschlags auf Donald Trump kamen nach dem Zwischenfall etliche Gerüchte auf. So wurde unter anderem behauptet, Donald Trump sei nicht von einem Projektil. sondern von Glassplittern eines Teleprompters am Ohr getroffen und verletzt worden. Derartige Behauptungen musste die Bundespolizei FBI nun geraderücken, nachdem FBI-Chef Christopher Wray sich zunächst nicht geäußert hatte. In einem Statement wurde nun seitens des FBI klargestellt, Donald Trump sei in der Tat von einer Kugel getroffen worden.

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In der FBI-Stellungnahme vom Abend des 26. Juli (Ortszeit) hieß es: "Was den ehemaligen Präsidenten Trump am Ohr traf, war eine ganze oder in kleinere Stücke zersplitterte Kugel, die aus dem Gewehr des Verstorbenen abgefeuert wurde." Trump schrieb daraufhin auf Truth Social: "Ich nehme an, das ist die beste Entschuldigung, die wir von Direktor Wray bekommen werden, aber sie wird voll akzeptiert!"

Donald Trump ätzt gegen FBI-Chef und bekommt Rückendeckung von Ex-Leibarzt

Der Stellungnahme des FBI war eine Schimpftirade Donald Trumps vorangegangen, die der 78-Jährige auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social gegen FBI-Chef Wray abgefeuert hatte. Grund war eine Aussage des FBI-Chefs vor einem Kongressausschuss, in der er sich nicht darauf festlegen wollte, ob Trump von einer Kugel oder einem Splitter am Ohr verletzt wurde. Trump schrieb: "Nein, es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf, und zwar hart. Es gab weder Glas noch Splitter." Wrays Aussagen würden dem FBI schaden, so der Republikaner.

Auch Trumps früherer Leibarzt aus seiner Zeit im Weißen Haus, Ronny Jackson, meldete sich zu Wort und teilte in einem Schreiben mit: "Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Kugel handelte." Da er mehr als 20 Jahre lang als Notfallmediziner in der US-Marine tätig gewesen sei, habe er in seiner Laufbahn viele Schusswunden behandelt. 

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/news.de/dpa

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