Sonntagsfrage Bundestag vom 25.7.2024: Ampel-Koalition ohne Mehrheit in aktueller Wahlumfrage
Von news.de-Redakteur Tilman Weigel
26.07.2024 08.23
Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 25.7.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn
Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine Umfrage vom 25.7.2024. 32 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 15 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 17 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 16,5 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11,5 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 8 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 6 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Bundestag |
---|---|
Institut | Allensbach |
Auftraggeber | Frankfurter Allgemeine Zeitung |
Befragte | 1.003 |
Art der Befragung | Persönlich |
Veröffentlichungsdatum | 25.7.2024 |
Befragungszeitraum | 05.7.2024 bis 19.7.2024 |
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Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 20. Juni 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut Allensbach die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 32 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die SPD schneidet 0,5 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 1,5 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 20. Juni 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 32 % | 0 |
AfD | 17 % | 15 % | 2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16,5 % | 16 % | 0,5 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11,5 % | 13 % | -1,5 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 8 % | 7 % | 1 |
Freie Demokratische Partei | 6 % | 6 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 7,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 5,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,8 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU/CSU | 32 % | 24,1 % | 7,9 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 25,7 % | -9,7 Prozentpunkte |
FDP | 6 % | 11,5 % | -5,5 Prozentpunkte |
Grüne | 11 % | 14,8 % | -3,8 Prozentpunkte |
AfD | 17 % | 10,3 % | 6,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 4,9 % | 0,1 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 8 % | x | x |
Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?
Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 33 Prozent der Stimmen und damit rund 36 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 38 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 42 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 30 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 48 Prozent der Stimmen und rund 53 Prozent der Sitze bekommen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Ampel | SPD, FDP, Grüne | 33 % | 36 % | nein |
Große Koalition | CDU, CSU, SPD | 48 % | 53 % | ja |
Schwarz-Gelb | CDU, CSU, FDP | 38 % | 42 % | nein |
Rot-Grün | SPD, Grüne | 27 % | 30 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, CSU, Grüne | 43 % | 47 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, CSU, SPD, Grüne | 59 % | 65 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, CSU, FDP, Grüne | 49 % | 54 % | ja |
Warum ändern sich die Umfrageergebnisse?
Vor allem wenn zwischen zwei Umfragen ein längerer Zeitraum liegt, können die Ergebnisse sich deutlich Unterscheiden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 26.07.2024, 08:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de