Politik

Umfrage-Klatsche: So schlecht wie seit Jahren nicht mehr - Die Grünen schmieren ab

Die Grünen um Vorsitzende Ricarda Lang, Wirtschaftsminister Robert Habeck, Europa-Spitzenkandidatin Terry Reintke, Außenministerin Annalena Baerbock und Vorsitzendem Omid Nouripour (v.l.) verlieren weiter an Zustimmung. Bild: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

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  • Neues Umfrage-Tief für Die Grünen
  • Partei mit schlechtestem Wert seit 2018 nicht mehr
  • Auch AfD verliert, Ampel-Koalition vor dem Aus

Es ist noch viel Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl 2025. Doch schon jetzt deutet sich an, dass es womöglich keine zweite Legislaturperiode für die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP geben wird. Denn zusammen würden alle drei Parteien laut aktuellen Umfrageergebnissen keine Mehrheit hinter sich bringen. Für die Grünen wurde jetzt sogar ein weiterer Tiefpunkt erreicht.

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Die Grünen im Umfrage-Tief: Schlechtester Wert seit April 2018

Die Partei von Außenministerin Annalena Baerbock (43) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (54) kommt im neuen Insa-Meinungstrend für die "Bild" nur noch auf 10,5 Prozent. Die Grünen haben damit im Vergleich zur vorherigen Umfrage einen halben Prozentpunkt verloren und stehen so schlecht da wie seit April 2018 nicht mehr. Damals gaben nur zehn Prozent an, die Partei wählen zu wollen. Trotz der schlechten Umfrageergebnisse könnten die Grünen im kommenden Jahr wieder einen Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl aufstellen. Die Bundesvorsitzende Ricarda Lang (30) zeigte sich dafür im ZDF-Sommerinterview offen und betonte, dass aktuell nur Robert Habeck für diese Position in Frage käme. Mit Blick auf die schlechten Umfragewerte ihrer Partei sagte sie zudem: "Wenn wir sagen, wir wollen für die Breite des Landes Politik machen, dann muss das wieder mehr werden. Und daran arbeiten wir jetzt."

Vor Bundestagswahl 2025: Ampel-Koalition vor dem Aus, AfD verliert

Im aktuellen Insa-Meinungstrend würden die Grünen zusammen mit SPD und FDP nur noch auf 30,5 Prozent kommen. Die Union aus CDU und CSU erreicht allein 31 Prozent (unverändert). Den schwersten Verlust muss in der Umfrage allerdings die AfD verkraften. Gleich einen Prozentpunkt verliert die rechtspopulistische und in Teilen rechtsextreme Partei, steht aber immer noch bei 17 Prozent deutlich vor den Grünen. Zwischen dem 19. und 22. Juli wurden insgesamt 2.010 Wahlberechtigte von dem Meinungsforschungsinstitut befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei +/-2,5 Prozentpunkten.

Wie schneiden Die Grünen bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland ab?

Mit Spannung werden aktuell die Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September erwartet. Während sich hier Siege für die AfD abzeichnen, müssen die Grünen teilweise um den Einzug in die Parlamente bangen. Weitere Niederlagen könnten innerhalb der Partei - auch im Hinblick auf die Bundestagswahl 2025 - noch zu Veränderungen führen.

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/bua/news.de/dpa

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