Alexander Kasakow: "Wir bewegen uns nach Westen!" Putin-Verbündeter droht der Nato
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
22.07.2024 10.19
- Putin-Propagandist droht der Nato in russischer Talkshow
- Alexander Kasakow sagt: "Wir bewegen uns nach Westen."
- Riskiert Wladimir Putin eine direkte Konfrontation mit der Nato?
Wie weit wird Wladimir Putin noch gehen? Im Westen ist die Befürchtung ist groß, dass der Kremlchef nach der Ukraine noch weitere Staaten angreifen könnte. Sollte Russland in ein Nato-Land einmarschieren, wäre eine direkte militärische Konfrontation mit dem westlichen Militärbündnis wohl unvermeidlich. Dass sich Putin möglicherweise nicht mit der Ukraine zufrieden geben würde, legen auch neue Drohungen aus dem russischen Staatsfernsehen nahe.
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Alexander Kasakow droht: Russland bewegt sich nach Westen
In einer Talkshow mit Moderatorin Olesya Loseva, Moderator Ruslan Ostashko sowie russischen Politiker wurde sich erneut über die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine echauffiert und von einem neuen "Kalten Krieg" gesprochen. Dabei sagte Gast und Staatsduma-Mitglied Alexander Kasakow in Bezug auf die USA und ihre Verbündeten auch: "Es gibt eine Frage, die sie sich regelmäßig stellen, und wir helfen ihnen nicht dabei, die Antwort zu finden: Wo werden die Russen aufhören? Sie wissen nicht, wo wir aufhören werden. Brauchen sie das zu wissen? ... Das Wichtigste ist, dass wir uns nach Westen bewegen, und sie sehen das. Jeden Tag kommen wir näher und näher an sie heran, an die Grenzen der Nato. Sobald die Ukraine fertig ist, werden wir ihnen gegenüberstehen." Der Talkshow-Ausschnitt wurde auf dem YouTube-Kanal "Russian Media Monitor" geteilt.
Putin-Freund spricht über mögliche Konfrontation mit der Nato im Staats-TV
Moderator Ruslan Ostashko ergänzte: "Das ist es, was sie mit der Erweiterung der Nato erreichen wollten, dass wir in ihrer Nähe sind." Alexander Kasakow drohte weiter: "Es hat sich gezeigt, dass zwei dieses Spiel spielen können. Wir werden kommen und früher oder später werden wir ihnen gegenüberstehen." Was dann genau passieren würde, darauf ging Kasakow nicht näher, sprach lediglich davon, dass es "anders" sein würde als das "Treffen an der Elbe". und spielte damit wohl auf die Begegnung sowjetischer und amerikanischer Truppen am 25. April 1945 zum Ende des 2. Weltkriegs an. Es läutete in Deutschland den Beginn der Nachkriegszeit ein.
Riskiert Wladimir Putin einen Krieg mit der Nato?: Ob Wladimir Putin wirklich eine direkte militärische Konfrontation mit der Nato risikieren würde, ist unter Experten umstritten. Denn dies würde wohl den Ausbruch des 3. Weltkriegs bedeuten. Russland müsste zudem gegen die gesamte Nato kämpfen. Dabei gibt es aktuell schon Probleme in der Ukraine. Deshalb werden die Drohungen aus Russland auch häufig als bloßer Versuch aufgefasst, im Westen Unsicherheit zu verbreiten und so die Unterstützung für die Ukraine zu untergraben.
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