Politik

Kämpfe in Severne: Explosion im Video - Ukraine-Kommando liefert sich Häuserkampf

In von Putins Truppen eingenommenen Dorf Severne in Donezk kam es zu einem Häuserkampf. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Vyacheslav Prokofyev

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  • Video zeigt Häuserkampf im ukrainischen Dorf Severne
  • Aufnahmen zeigen Explosionen und Flammen
  • Russland verfolgt nach Einnahme von Ukraine-Krieg eine bestimmte Strategie

Russland konzentriert seine Angriffe auf den Osten der Ukraine. Damit folgen die Streitkräfte einem strategischen Kriegsziel. Das umfasst unter anderem die Region Donezk. Dort hätten sie Anfang Februar 2024 das Dorf Severne in der Nähe vonAwdiwka eingenommen. Dort kam es fast anderthalb Jahre später zu einem Häuserkampf.

Ukraine-Krieg: Soldaten liefern sich Häuserkampf in zerstörtem Dorf Severne

Aufnahmen der Gruppe Zwei" der Spezialeinsatzkräfte zeigen Männer mit Waffen in einem zerstörten Haus in dem Dorf. Zunächst ist ein ukrainischer Soldat des Sondereinsatzkommandos zu sehen, wie er auf einer Treppe liegt und mit einem Gewehr nach oben schießt. Ein anderer Soldat läuft dann eine Treppe hinauf. In einem Raum schaut er aus einem Fenster, als eine Explosion ertönt. Er duckt sich. Rauch steckt zwischen zwei Türmen im Innenhof auf, einer der Türme brennt und Feuer in einer Wohnung bricht aus. Wenig später schießt der Soldat aus dem Fenster. Vermutlich auf einen Gegner. Genau lässt sich da snicht sagen. Das Video wurde von der pro-ukrainischen Gruppe Combat Footage auf Telegram geteilt. Wann die Aufnahmen entstanden und wer die Personen im Video sind, ist unklar. Das Video lässt sich nicht eindeutig identifizieren. Es ist wichtig zu bedenken, das beide Seiten diese Art von Aufnahmen teilen, um die Moral der Truppen zu stärken und Propagandamaterial zu verbreiten.

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Nach Einnahme von Severne - Russland will weiter in Donezk vorrücken

Bilder von dem Dorf zeigen Verwüstungen. Russland habe nach dem Kampf "vorteilhaftere Linien und Stellungen eingenommen", schreibt Reuters und zitiert eine Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums. Der Ort ist ein kleines Puzzleteil im Strategieplan von Wladimir Putin. Es geht ihm und seinem Militär vor allem darum Donezk komplett einzunehmen. Russland hat die Region bereits völkerrechtswidrig annektiert, die vollständige Kontrolle aber noch erlangt, schreibt die "Tagesschau". Wenn das Land die Region und die Großstadt für sich gewinnt, dann können russische Streitkräfte von dort besser bis in den Westen agieren, indem sie Soldaten stationieren und ihre militärischen Vorräte aufstocken. Zu den Zielen gehören weitere Regionen wie Luhansk und Charkiw. Dort halten die Kämpfe an. Um den Aggressor weiter entgegentreten zu können, braucht die Ukraine weitere Waffen, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj immer wieder betont.

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