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Donald Trump: "Er vermisst mich!" Ex-Präsident schwärmt über Kim Jong Un

Donald Trump schwärmte in seiner Rede beim Parteitag der Republikaner von Kim Jong Un. Bild: picture alliance/dpa/AP | J. Scott Applewhite

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  • Erste Rede von Donald Trump nach Attentat
  • Donald Trump schwärmte in Parteitagsrede von Kim Jong Un
  • "Ich glaube, er vermisst mich", sagte der Ex-US-Präsident

Vier Tage lang haben die Republikaner ihn frenetisch gefeiert. Seinen großen Auftritt hatte Donald Trump aber erst am Abschlussabend des Parteitags in Milwaukee. Bei seiner ersten öffentlichen Rede nach dem Attentat setzte der 78-Jährige auf gewohnt scharfe Rhetorik und äußerte sich wohlwollend über mehrere umstrittene Staatsführer. Darunter unter anderem der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un.

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Zunächst sprach Trump über die Ereignisse in Butler. "Überall floss Blut, und doch fühlte ich mich in gewisser Weise sehr sicher, denn ich hatte Gott auf meiner Seite", sagt der Republikaner, der bei dem Attentat am Ohr verletzt wurde. Er werde das nur einmal erzählen, es sei zu schmerzhaft. "Die Zwietracht und Spaltung in unserer Gesellschaft müssen geheilt werden." Er wolle ein Präsident für ganz Amerika sein. Weite Strecken seiner Rede improvisierte Trump. Er zeichnete ein düsteres Bild von Amerika, einer "Nation im Niedergang". Er schimpfte über seine politischen Gegner und schwärmte über die Staatsführer, die vom Westen in letzter Zeit gemieden wurden.

"Es ist schön, mit jemandem auszukommen, der eine Menge Atomwaffen hat"

Trump sagte, dass er während seiner Amtszeit mit Kim Jong Un "sehr gut auskam". "Die Presse hasse es, wenn ich das sage. Wie kann man mit ihm auskommen? Nun, wissen Sie, es ist schön, mit jemandem auszukommen, der eine Menge Atomwaffen hat", sagte Trump über Nordkoreas Machthaber. Und weiter:"Ich verstehe mich mit ihm, er würde mich auch gerne wiedersehen. Ich glaube, er vermisst mich." Seine Äußerungen wurden von der Menge mit Gelächter und Applaus bedacht.

Donald Trump und Kim Jong Un trafen sich in der entmilitarisierten Zone (DMZ) an der innerkoreanischen Grenze zwischen Nord- und Südkorea im Juni 2019. Bild: picture alliance/dpa/Xinhua | NEWSIS

Zum Hintergrund: Donald Trump und Kim Jong Un trafen sich mehrmals während der Amtszeit des US-Präsidenten. 2018 zu einem ersten Gipfeltreffen in Singapur. Dort sprachen sie über die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden verfeindeten Staaten und die nukleare Abrüstung von Nordkorea. Im Februar 2019 kam es zu einem zweiten Treffen zwischen den beiden Staatsmännern. Das Gipfeltreffen in Hanoi wurde jedoch vorzeitig beendet.

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