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Wladimir Solowjow: "Es wird immer ein Ende geben!" Putin-Propagandist spricht über "hundertjährigen Krieg"

Wladimir Solowjow fabuliert über "hundertjährigen Krieg". Bild: picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph

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  • Wladimir Solowjow fabuliert von "hundertjährigem Krieg"
  • Diskussion über Dauer des Ukraine-Kriegs im russischen Staatsfernsehen
  • Empörung über Solowjows Aussage

Erneut sorgt Wladimir Solowjow mit einer Aussage über den Ukraine-Krieg im russischen Staatsfernsehen für Schauder. Der Putin-Propagandist fabuliert in seiner TV-Sendung von einem "hundertjährigen Krieg".

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Der ehemalige Stellvertreter des ukrainischen Innenministers, Anton Gerashchenko hat auf der Plattform X einen Ausschnitt der Fernsehsendung mit englischen Untertiteln veröffentlicht. Darin ist zu sehen, wie Solowjow mit einem seiner Gäste über die Dauer des Ukraine-Krieges diskutiert. "Diese Phase des Krieges, oder, ich weiß nicht, des großen Konflikts, befindet sich jetzt im dritten Jahr. Es gibt kein Ende", sagte Vasil Dmitrievich. "Es wird immer ein Ende geben. Vielleicht aber nicht nur des Krieges, sondern der Menschheit", kontert Solowjow."Wenn angesehene Experten sagen, dass dieser Krieg noch lange andauert, wie lange dann? Für 10, 15 Jahre?", fragte sich Dmitrievich. "Vielleicht sogar noch länger", erwiderte der Moderator. "Wie kann das sein?", zeigt sich Dmitrievich erschüttert. "Europa hat jahrhundertelange Kriege und dreißigjährige Kriege geführt", erklärte Solowjow. "Es wird keine Ukrainer mehr geben, und dann wird es auch keine Russen mehr geben", befürchtet Dmitrievich. "Es wird keine Ukrainer mehr geben, aber es wird immer Russen geben", erwidert Solowojow.

Empörung über Putin-Propagandist

Bei Gerashchenko hinterlassen die Aussagen von Solowjow einen bitteren Beigeschmack. "Der russische Propagandist Solowojow zieht die Möglichkeit in Betracht, einen hundertjährigen Krieg zu führen", schreibt er in seinem Tweet. In der Kommentarspalte sorgt der Video-Ausschnitt für reichlich Gesprächsstoff:

  • "Sollen sie es doch versuchen. Sie haben es kaum 10 Jahre in Afghanistan ausgehalten", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Das dachte auch die Sowjetunion, bis sie an der imperialen Überforderung zusammenbrach", heißt es in einem Tweet.
  • "Ich frage mich, was mit Propagandisten passiert, wenn ihr Chef ausgewechselt wird?", fragt sich ein X-Nutzer.
  • "Sie haben nicht die Kapazitäten für einen hundertjährigen Krieg", ist in einem Tweet zu lesen.

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