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Margarita Simonjan: Putin-Sprachrohr spottet nach Attentat auf Trump

Eine offizielle Putin-Stellungnahme zum Trump-Attentat gab es zunächst nicht. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Wire | White House

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  • Attentatsversuch auf Donald Trump
  • Putin-Vertraute eskaliert nach Trump-Attentat
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Moskau hat das versuchte Attentat auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump als eine Folge von Washingtons "Politik des Schürens von Hass" bezeichnet. Worte des Bedauerns oder Genesungswünsche für Trump gab es von offizieller russischer Seite zunächst nicht. Ein Statement von Wladimir Putin fehlt ebenfalls.

Während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania wurde der 78-jährige Trump bei einem Schusswaffenangriff auf der Bühne verletzt. Der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet, wie der für den Schutz des Ex-Präsidenten zuständige Secret Service mitteilte.

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Die USA sollten eine Bestandsaufnahme ihrer Politik gegen politische Gegner, Länder und Völker machen, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa nach dem Attentatsversuch. Sie empfahl den USA, Geld lieber dafür auszugeben, im eigenen Land für Ordnung zu sorgen als etwa massenhaft und unkontrolliert Waffen in die Ukraine zu liefern.

  • Sacharowa kritisierte in diesem Zusammenhang, dass mit US-Finanzierung von der Ukraine auch Attentate auf Kremlchef Wladimir Putin vorbereitet würden.
  • Zuvor hatte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, von solchen Plänen berichtet.
  • Kiews Geheimdienste und das Präsidentenamt könnten nur mit amerikanischem Geld ihre Arbeit verrichten, sagte Sacharowa.
  • Moskau hatte in der Vergangenheit immer wieder ukrainische Geheimdienste für Sprengstoffanschläge auf prominente Russen und für versuchte Attentate verantwortlich gemacht.