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Annalena Baerbock News: Baerbock besucht Senegal und die Elfenbeinküste

Annalena Baerbock bei einem Presse-Statement. Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

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Außenministerin Annalena Baerbock reist angesichts drohender weiterer Instabilität der westafrikanischen Sahel-Region nach Senegal und in die Elfenbeinküste. Beide Länder seien Demokratien und essenzielle Partner, wenn es um Stabilität und wirtschaftliche Beziehungen in der ganzen Region gehe, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Thema werde auch die Migration sein. Zudem soll es um eine Intensivierung der Zusammenarbeit bei den erneuerbaren Energien gehen. Die Grünen-Politikerin wird von Wirtschaftsvertretern unter anderem aus diesem Bereich begleitet.

An diesem Montag will Baerbock in der senegalesischen Hauptstadt Dakar mit dem erst vor kurzem gewählten Präsidenten Bassirou Diomaye Faye sowie ihrer Kollegin Yacine Fall zusammenkommen. Am Dienstag sind in Abidjan, dem Regierungssitz der Elfenbeinküste, Beratungen mit Alassane Ouattara sowie Außenminister Léon Kacou Adom geplant.

Senegal und Elfenbeinküste zwei der wichtigsten Partner in Westafrika

Mit dem Senegal und der Elfenbeinküste besucht Baerbock zwei der wichtigsten europäischen Partner in Westafrika zu einem Zeitpunkt, in dem die Region sich zu spalten droht. Während sich die Binnenstaaten in der Sahelzone nach Militärputschen von Europa ab- und Russland zuwenden und den Austritt aus dem Regionalblock Ecowas erklärt haben, sind die Küstenstaaten weiter an einer Zusammenarbeit interessiert.

Senegals neuer Präsident mit Mittlerrolle

Eine wichtige Mittlerrolle kommt dem Senegal unter dem neuen Präsidenten Faye zu – einem 44 Jahre alten ehemaligen Oppositionsaktivisten, der im März von einer beispiellosen Mehrheit ins Amt gewählt wurde.

Deutschland unterstütze Senegal und die Elfenbeinküste dabei, dass Gewalt, Instabilität und die Bedrohung durch Terrorismus nicht aus dem Sahel zu ihnen überschwappe, sagte der Sprecher. Beide Länder seien Vorbilder in der Region. Bei den Gesprächen werde es auch darum gehen, welche Chancen es für deutsche Unternehmen gebe und wie mehr Wohlstand durch private Investitionen geschaffen werden könne.

Migration und Rückführungen Thema

Man werde auch darüber sprechen, wie man mit Migrationsbewegungen und Rückführungen umgehen und legale Wege nach Europa schaffen könne. Da der Sahel in Nachbarschaft Europas liege, könnten die Probleme der Region "schnell zu uns überspringen, zum Beispiel in der Form von irregulärer Migration oder organisierter Kriminalität", sagte der Sprecher. Auch die wachsende Präsenz Russlands an der Südflanke der Nato sei ein Problem. Deutschland habe ein strategisches Interesse an einem sicheren und stabilen Sahel.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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