Ukraine-Krieg aktuell: Putins Truppen verlieren wegen rückeroberter Stellungen bei Charkiw an Boden
Erstellt von Martin Gottschling
11.07.2024 10.05
- Ukraine soll Stellungen nördlich von Charkiw zurückerobert haben
- Zusammenstöße mit Russland bei Hlyboke, Starytsya und Wowtschansk
- Auch Kämpfe in der Oblast Donezk gehen weiter
Ursprünglich war es Wladimir Putins Plan, die Ukraine in nur wenigen Tagen zu erobern. Doch der heftige Widerstand von Kiews Streitkräften ist auch mehr als zwei Jahre nach Beginn der Invasion ungebrochen. Mit aller Macht versuchen sie die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Dabei gelang ihnen jetzt offenbar nördlich der Millionenstadt Charkiw ein weiterer Durchbruch.
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Ukraine-Krieg aktuell: Putins Truppen verlieren bei Charkiw an Boden
Russland hatte im Mai eine Offensive im Nordosten der Ukraine gestartet. Dabei wurden in der Grenzregion nahe der Metropole Charkiw mehrere Dörfer erobert. In einem Update zum Ukraine-Krieg berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in dieser Woche: "Die ukrainischen Streitkräfte haben vor kurzem ihre Stellungen bei und in Hlyboke (nördlich von Charkiw) zurückerobert, während die ukrainischen Gegenangriffe nördlich und nordöstlich von Charkiw am 9. Juli fortgesetzt wurden." Das ISW bezog sich dabei auf Angaben von russischen Militärbloggern. Auf einer dazu veröffentlichten Karte ist zu sehen, dass es ebenfalls rund um die Orte Starytsya und Wowtschanks zu Zusammenstößen gekommen sein soll.
Russland mit weiterer Offensive im Osten der Ukraine
Das ukrainische Militär erwähnte laut "Newsweek" in einem Lagebericht Hlyboke nicht direkt, sprach aber von "intensiven Kämpfen" bei Lyptsi südlich des Ortes. Das russische Verteidigungsministerium teilte am 10. Juli 2024 mit, dass die eigenen Streitkräfte mehrere ukrainische Brigaden in der Umgebung von Wowtschansk, Hlyboke und Lyptsi angegriffen hätten. Währenddessen wurden weitere russische Vorstöße in der Oblast Donezk bei Tschassiw Jar und Toretzk gemeldet. Die Angaben der beiden Konfliktparteien sind aktuell schwer unabhängig überprüfbar.
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