Politik

Enthüllung aus den USA: Sieht so Donald Trumps Putin-Kurs nach seiner Wiederwahl aus?

Wladimir Putin und Donald Trump könnten, die Wiederwahl des US-Republikaners zum Präsidenten vorausgesetzt, bald wieder auf der weltpolitischen Bühne miteinander zu tun bekommen. Bild: picture alliance/dpa/AAP | Lukas Coch

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  • Donald Trump will zurück ins Weiße Haus: So sehen seine Pläne für Wladimir Putin aus
  • US-Journalist schildert, wie Donald Trump den Ukraine-Krieg beeinflussen könnte
  • Irre These im "Ronzheimer"-Podcast: Wünscht sich Wolodymyr Selenskyj Donald Trump als US-Präsident zurück?

In den USA wird im November 2024 ein neuer Präsident gewählt - Republikaner Donald Trump wähnt sich bereits mit einem Fuß zurück im Weißen Haus, nachdem sein Konkurrent, der amtierende US-Präsident Joe Biden, bei einem TV-Duell gegen Trump wenig Eindruck hinterließ und die Gerüchte um den Gesundheitszustand des Demokraten immer lauter werden. Doch welche Auswirkungen hätte Trumps Wiederwahl nicht nur für die USA, sondern auch für die Weltpolitik im Allgemeinen und die Beziehungen zu Russland sowie der kriegsgebeutelten Ukraine im Speziellen?

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Der Antwort auf diese Frage wollte der "Bild"-Journalist Paul Ronzheimer auf die Spur kommen und sprach mit seinem "Wall Street Journal"-Kollegen Bojan Pancevski am Podcast-Mikrofon darüber, was Donald Trump schon vor der heißen Phase der US-Wahl als Putin-Strategie plant.

Weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg von Donald Trump abhängig laut "Wall Street Journal"-Journalist

Bojan Pancevski zeigte sich dabei überzeugt, dass Donald Trump als nächster US-Präsident ausschlaggebend dafür sein könnte, welchen weiteren Verlauf der 2022 von Wladimir Putin begonnene Ukraine-Krieg nimmt. Eine der steilen Thesen des US-Journalisten: Selbst der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würde es Pancevski zufolge vermutlich begrüßen, würde Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren. Denn der US-Journalist halte es entgegen anderslautenden Medienberichten für unwahrscheinlich, dass Donald Trump als US-Präsident die kriegsgebeutelte Ukraine hängenlassen und sich ganz auf Putins Seite schlagen würde. Pancevskis Begründung: Donald Trump habe "andere Ideen, wie man was in diesem Krieg machen soll, wie man Verhandlungen führen soll." Zudem bestehe der Kreis jener, die im Falle einer Wiederwahl Trumps hochrangige Regierungsposten bekleiden würden, durchweg aus Putin-Kritikern, die "Druck auf den Kreml-Tyrannen ausüben wollen".

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Der "Wall Street Journal"-Journalist äußerte im Gespräch mit Paul Ronzheimer seine Prognose, dass Donald Trump dem Kreml-Chef ein Abkommen vorschlagen wurde, um Russland unter Druck zu setzen: "Das wird so Sachen beinhalten, wie 'Wenn du mit uns keinen Deal machst und keinen gerechten Frieden in der Ukraine willst, dann werden wir der Ukraine viel mehr Waffen liefern. Dann werden wir deine Interessen angreifen.'." Auch hält es Pancevski für denkbar, dass internationale Sanktionen, vor allem im Bereich des russischen Einflusses auf die Finanzwelt, unter Donald Trump in Kraft treten und Russland so vom Weltmarkt isolieren würden: "Die Trump-Leute sagen: 'Wir werden sie nicht verschonen, wir werden Russland total vom Finanzsystem abkoppeln.'."

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Bojan Pancevski gab zudem im "Ronzheimer"-Podcast die Prognose ab, Donald Trump könnte als nächster US-Präsident nicht nur am Verhandlungstisch, sondern auch mit Waffengewalt Druck auf Kriegstreiber Russland ausüben. Ein mögliches Szenario: "Man könnte die Krimbrücke binnen einer Woche zerstören und dann die Halbinsel Krim vom Russland abkoppeln. Das könnten sie zum Beispiel machen, wenn sie geeignete Waffen liefern würden", so das Gedankenspiel des "Wall Street Journal"-Journalisten. Dass angesichts dieser denkbaren Entwicklungen in Kiew bereits die Hoffnung wachse, Donald Trump werde ins Weiße Haus zurückkehren, erklärt Pancvski so: "Ich höre schon, dass in der obersten Etage der Regierung bei Selenskyj und seinen Beratern sich langsam die Meinung durchsetzt, dass Trump die besseren Karten haben könnte. Man darf ja nicht vergessen, dass Trump der allererste amerikanische Präsident war, der Waffen in die Ukraine geschickt hat."

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