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Annalena Baerbock : "An Arroganz nicht zu überbieten!" Verzicht auf Kanzlerkandidatur sorgt für Spott und Häme

Annalena Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

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  • Annalena Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur
  • Außenministerin konzentriert sich auf internationale Krisen
  • Spott über Entscheidung der Grünen-Politikerin

Nach monatelangen Spekulationen herrscht nun Klarheit: Annalena Baerbock tritt bei der Bundestagswahl 2025 nicht wieder als Kanzlerkandidatin der Grünen an. Angesichts der internationalen Krisen wolle sie ihre ganze Kraft ihren aktuellen Aufgaben statt einer Kanzlerkandidatur widmen.

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Annalena Baerbock will sich voll auf ihre Arbeit als Außenministerin konzentrieren und strebt daher keine erneute Grünen-Kanzlerkandidatur an, erklärte sie in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN am Rande des Nato-Gipfels in Washington. "Die Welt ist offensichtlich eine ganz andere als zur letzten Bundestagswahl", sagte Baerbock laut offizieller Übersetzung des Auswärtigen Amts. "Im Lichte des russischen Angriffskriegs und nun auch der dramatischen Lage im Nahen Osten braucht es nicht weniger, sondern mehr Diplomatie. Sonst füllen die Lücke andere." Und weiter: "Daher bedeutet in diesen extremen Zeiten staatspolitische Verantwortung als Außenministerin für mich: Statt in einer Kanzlerkandidatur gebunden zu sein, meine Kraft weiterhin voll und ganz meiner Aufgabe zu widmen, Vertrauen, Kooperation und verlässliche Strukturen zu bilden - für und mit so vielen Partnern weltweit und in Europa, die darauf bauen."