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Wegen Mini-Rente in Deutschland: Über eine Million Senioren schuften weiter - Bundesregierung will handeln

Die Rente reicht für viele Deutsche nicht aus. Deshalb gehen sie weiterhin einem Job nach. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/guy2men

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  • 1,36 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gehen Erwerbstätigkeit nach
  • Über die Hälfte der Rentenberechtigten erhalten keinen Zuschlag zur Grundrente
  • Arbeitsminister Hubertus Heil will arbeitende Rentnerinnen und Rentner finanziell entlasten

Über eine Million Menschen arbeiten in Deutschland auch noch im hohen Alter. Denn oft reicht die Rente für sie nicht aus, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Dazu gibt es ein weiteres Problem. Häufig bekommen sie aktuell keinen Zuschlag auf ihre ohnehin geringe Rente. Die Bundesregierung will die Betroffenen bald stärker steuerlich entlasten.

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Wie "Focus online" unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung schreibt, gingen im Jahr 1,36 Millionen Rentnerinnen und Rentner noch einer Erwerbstätigkeit nach. Knapp eine Million davon waren als Minijobber tätig, alle anderen in Voll- oder Teilzeit. Rentnerinnen und Rentner, die in ihrem Leben lang mindestens 33 Jahre lang Beiträge gezahlt haben und in ihrem Job unterdurchschnittlich verdient haben (höchstens 80 Prozent des Durchschnittsverdiensts), haben in Deutschland zudem Anspruch auf einen Zuschlag zur Grundrente. Laut einer Sprecherin der Deutschen Rentenversicherung seien davon 2023 rund 2,6 Millionen Renten betroffen gewesen. Aber sie gesteht auf Anfrage von "Focus online" auch: "Von diesen Renten wurde in 1,27 Millionen Fällen der Zuschlag zur Grundrente gezahlt, in 1,33 Millionen Fällen wegen Einkommensanrechnung nicht." Weitere Infos zum Grundrentenzuschlag erhalten Sie auf der Website der Deutschen Rentenversicherung.

Hubertus Heil will Arbeit für Rentner attraktiver machen

SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil (51) kündigte unterdessen bereits an, mehr Anreize für die Arbeit im Alter schaffen zu wollen. Im Gespräch ist unter anderem ein zusätzlicher Freibetrag bei der Einkommenssteuer oder ein Weiterbeschäftigungsgespräch für Arbeitnehmende kurz vor der Rente. Auch für Bezieher von Witwenrenten soll längeres Arbeiten attraktiver gemacht werden.

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