Joe Biden: US-Präsident abgesetzt? Experte trifft Prognose für Biden-Aus
Erstellt von Tobias Rüster
02.07.2024 08.08
- Joe Biden geht im TV-Duell mit Donald Trump unter
- Was Allen Lichtman über Bidens Siegchancen sagt
- Weshalb das Wahl-Orakel von "blankem Blödsinn" spricht
Das Entsetzen nach dem ersten TV-Duell von Donald Trump und Joe Biden war groß. Oftmals schien Biden während des Schlagabtauschs ins Leere zu starren und hatte seinen Mund offen. Bald danach wurde in den Medien spekuliert, ob Joe Biden noch der richtige Mann für die Wahl sei oder ob der amtierende US-Präsident aufgrund von Gesundheitssorgen lieber zur Seite treten solle.
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Was aktuell wichtig ist: Im November 2024 will Donald Trump Joe Biden besiegen und zum zweiten Mal ins Weiße Haus gewählt werden. Jüngste Umfragen zeigen meist ein Kopf-an-Kopf-Rennen - selbst nach Trumps Verurteilung im Strafprozess um eine Schweigegeldzahlung. Bidens Alter ist seine größte Bürde im Wahlkampf. Er war 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus eingezogen und wäre am Ende einer zweiten Amtszeit 86 Jahre alt. Joe Biden macht regelmäßig Schlagzeilen mit Patzern und Versprechern, was Republikaner, allen voran Trump, regelmäßig ausschlachten.
"Großer Fehler": Was Wahl-Orakel Allen Lichtman über Bidens Siegchancen sagt
Professor Allen Lichtman von der American University, der in den vergangenen 40 Jahren jeden Ausgang der US-Wahlen richtig vorausgesagt hat, wurde jetzt gefragt, ob die US-Demokraten Joe Biden nach seiner Grusel-Debatte mit Donald Trump absetzen sollten. Seine Meinung ist klar, wie er gegenüber CNN erklärt: Es wäre ein großer Fehler.
- "Sie sind keine Ärzte. Sie wissen nicht, ob Biden körperlich in der Lage ist, eine zweite Amtszeit zu absolvieren oder nicht."
- Lichtman sagte, dass sogenannte Experten dasselbe über Ronald Reagan sagten, der im Alter von 73 Jahren für eine zweite Amtszeit kandidierte. "Der habe schließlich 49 Staaten gewonnen, also ist das alles blanker Blödsinn".
- "Beim ersten Anzeichen von Unglück wollen die rückgratlosen Demokraten ihren eigenen amtierenden Präsidenten vor den Bus werfen. Meine Güte", führte Lichtman weiter aus.
Der Historiker stützt sich für seine Wahlprognosen auf eine Formel, die er zusammen mit dem Mathematiker Vladimir Keilis-Borok durch die Analyse von Wahlen seit 1860 entwickelt hat. Mit dieser Formel hat er das Ergebnis von neun Präsidentschaftswahlen seit 1984 korrekt vorhergesagt. Eine Vorhersage zum aktuellen Wahlkampf gibt es allerdings von ihm noch nicht.
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rut/news.de