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"Machthungrig und rachsüchtig": Sind das die wahren Motive hinter Jill Bidens Unterstützung für Joe Biden?

Auf seine Ehefrau Jill kann sich US-Präsident Joe Biden selbst in herausfordernden Phasen des Präsidentschaftswahlkampfes verlassen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Joe Biden nach desaströser TV-Debatte gegen Trump im Kreuzfeuer der Kritik
  • Rufe nach Rückzug aus US-Wahlkampf werden lauter: Schmeißt Joe Biden hin?
  • Joe Biden von Ehefrau Jill unterstützt - was sind ihre wahren Beweggründe?

Für Joe Biden läuft's dieser Tage alles andere als rund, dabei könnte der amtierende US-Präsident derzeit allen Rückhalt gebrauchen, den er kriegen kann. Wenige Monate vor den Präsidentschaftswahlen in den USA scheinen dem Demokraten die Felle davonzuschwimmen, nachdem eine erste TV-Debatte gegen Wahlkampf-Konkurrent Donald Trump im Debakel endete. Die Demokratische Partei steht aktuell zwar öffentlich hinter Joe Biden, sollten sich seine Umfragewerte in den kommenden Tagen aber verschlechtern, könnte sich das schnell ändern.

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Joe Biden wirkte in dem 90-minütigen Schlagabtausch, der von CNN live übertragen worden war, heillos überfordert. Während die Demokraten gehofft hatten, dass Biden bei der Debatte zeigt, wie fit er noch sei, passierte genau das Gegenteil: Der 81-jährige Biden verlor bei dem TV-Spektakel vor Millionenpublikum mehrmals den Faden, nuschelte, starrte mit offenem Mund ins Leere und konnte häufig seine Sätze nicht richtig beenden. Nach der TV-Debatte wurden folglich erneut Forderungen laut, Joe Biden möge sich schnellstmöglich aus dem Wahlkampf zurückziehen und einem jüngeren, geistig fitteren Demokraten das Feld überlassen. Eine Forderung, die Joe Bidens Familie vehement ablehnt. Vor allem Joe Bidens Ehefrau Jill Biden kann der Vorstellung, der amtierende US-Präsident würde nicht für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus kandidieren, offenbar nichts abgewinnen. Doch was steckt hin Jill Bidens auffälligen Bemühungen, ihren Joe im Rennen zu halten?

Berichte: Bidens Familie entschieden gegen Rückzug aus US-Wahlkampf

Die Familie von US-Präsident Joe Biden ermuntert den 81-Jährigen nach seinem Debakel im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump angeblich dazu, im Rennen ums Weiße Haus zu bleiben. Seine Angehörigen hätten dem Demokraten bei einem Familientreffen in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten nahe Washington, ihre "uneingeschränkte Unterstützung" angeboten, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte Berater Bidens. Auch die "New York Times" schrieb unter Berufung auf Bidens Umfeld, seine Familie plädiere dafür, dass der Demokrat trotz seines viel kritisierten Auftritts beim TV-Duell gegen den Republikaner Trump nicht aufgibt.

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Das Portal "Politico" berichtete nun, Bidens Familie habe sich bei einem lange geplanten Familientreffen in Camp David besonders über die engsten Mitarbeiter des Demokraten echauffiert. Sie trügen die Schuld am Misserfolg des Präsidenten bei der Debatte, hieß es unter Berufung auf das Umfeld der Familie. Biden sei nicht bereit gewesen, Trump mehr anzugreifen und habe sich zu sehr darauf versteift, seine Bilanz zu verteidigen, anstatt eine Vision für eine zweite Amtszeit zu skizzieren. Außerdem sei er überarbeitet gewesen, soll die Familie kritisiert haben. Ein ranghoher Mitarbeiter Bidens wies "Politico" zufolge zurück, dass sich die Wut der Angehörigen gegen bestimmte Mitarbeiter richte.

Jill Biden stärkt US-Präsident unermüdlich den Rücken - was steckt dahinter?

Legt Joe Bidens Ehefrau einfach nur bedingungslose Unterstützung für ihren Gatten an den Tag oder hat Jill Biden womöglich andere Motive, den 81-Jährigen beim zweiten Anlauf ins Weiße Haus unermüdlich zu pushen? Die "Bild" vermutet in einem aktuellen Beitrag letzteres. Jill Biden gelte als jene Vertraute, die dem US-Präsidenten näher als alle seine langjährigen Berater stünden; entsprechend groß sei der Einfluss, den Jill Biden auszuüben vermöge. Wer nach dem für Biden desaströsen TV-Duell mit Donald Trump genau hinschaute, dem entging nicht, dass Joe Biden praktisch nie ohne Ehefrau Jill auftrat und dass die 73-Jährige ihren Gatten regelrecht zu lotsen schien. Demnach läge die Vermutung nahe, dass es auch im übertragenen Sinne Jill Biden sei, die im Weißen Haus die Fäden in der Hand halte und US-Präsident Joe Biden wie eine Marionette dirigiere.

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Entsprechende Gerüchte verdichteten sich in den sozialen Netzwerken wie X (vormals Twitter) schnell zu ausgewachsenen Verschwörungstheorien, die in den Reihen der Biden-Gegner beißenden Spott laut werden ließen. Jill Biden wurde von Kritikern bereits als eigentliche US-Präsidentin angesprochen. Beobachter wie der Geschichtswissenschaftler Douglas Brinkley unterstellen Jill Biden sogar eine unstillbare Sucht nach Macht: Die Präsidentengattin sei nicht nur "die treibende Kraft" hinter Joe Bidens Amtsgeschäften", sondern auch "machthungrig" und "getrieben von Revanche", so Brinkley im Gespräch mit dem Sender CBS.

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/news.de/dpa

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